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Klinikum Burgenlandkreis Klinikum Burgenlandkreis: Ein Blick in die Zukunft

Von Jana Kainz 29.03.2017, 14:51
Chefärztin Sabine Lobenstein gibt in Naumburg den angehenden Ärzten einen Einblick in die Klinik für Neurologie.
Chefärztin Sabine Lobenstein gibt in Naumburg den angehenden Ärzten einen Einblick in die Klinik für Neurologie. Nicky Hellfritzsch

Naumburg - Anders als die täglichen Visiten im Klinikum Burgenlandkreis findet eine nur ein einziges Mal im Jahr statt: die Zukunftsvisite. Während dieser nehmen nicht die Ärzte ihre Patienten unter die Lupe, sondern Medizinstudenten die Klinikstandorte Naumburg und Zeitz - so auch vor wenigen Tagen wieder. Insgesamt 14 angehende Ärzte - darunter zwei Studenten aus Polen, die über das Erasmus-Programm derzeit in Österreich studieren - nahmen das Angebot wahr, das Lehrkrankenhaus kennenzulernen.

Seit 2010 bietet das Klinikum diese Visite an. Aus gutem Grund: In Zeiten des Fachärztemangels bemühen sich die Ärzte um kompetenten Nachwuchs. Das Konzept, zeigen die Zahlen, trägt erste Früchte. „Seit der ersten Zukunftsvisite haben in unserem Klinikum elf Studenten ihre Famulatur durchgeführt, 64 angehende Mediziner ihr Praktisches Jahr absolviert, wurden acht Stipendien abgeschlossen und sind zehn ehemalige Studenten als Arzt in Weiterbildung bei uns ins Berufsleben gestartet“, fasst Personalmanagement-Mitarbeiterin Lisa Jungnickel die Ergebnisse der bisherigen Zukunftsvisiten zusammen. Auch die von ihr wieder organisierte 2017er Auflage hat bereits bei einer Teilnehmerin Interesse an einem Stipendium geweckt. Während der zweitägigen Informationsveranstaltung, die an einem Tag im Saale-Unstrut-Klinikum Naumburg und am darauffolgenden Tag im Georgius-Agricola-Klinikum Zeitz stattfand, stellten die beiden Ärztlichen Direktoren sowie einige Chef- und Oberärzte den Studenten nicht nur das Ausbildungs- und das Stipendienangebot sowie die Fachkliniken vor, wobei es ganz anschaulich zuging. Auch Assistenzärzte und Studenten im Praktischen Jahr berichteten von ihren Eindrücken.

Um den Studenten zu vermitteln, dass sich der Weg nach Naumburg und Zeitz nicht nur wegen der Ausbildung lohnt, schließt sich jedes Jahr ein Spaziergang durch eine der beiden Städte an. In diesem Jahr ging es durch Naumburg auf Entdeckungstour. Für diese stellte Lisa Jungnickel mit Citymanagerin Sylvia Kühl ein neues Konzept zusammen. „Wir wollen den jungen Leuten zeigen, was ihnen die Stadt bietet, was sie unternehmen können“, so Lisa Jungnickel. Eine weitere Station neben der „VooDoo Lounge“ in der Marienstraße war die neue Kulturstätte „Turbinenhaus“, in der sie von den Hausherren, dem Ärzteehepaar Michaela und Thomas Burkhardt, mit einem Getränk begrüßt wurden. „Die Studenten waren geplättet“, so Lisa Jungnickel, „wie zwei Allgemeinmediziner neben ihrer Arbeit es schaffen, so etwas auf die Beine zu stellen.“ Und weil viele Studenten sich vegetarisch ernähren würden, kam auch das Abendessen im vegan/vegetarischen Bistro „Pimpinelle Suppenkelle“ in der Jakobsstraße gut an.

Während der Zukunftsvisite im Zeitzer Klinikstandort erklärt HNO-Ärztin Kathrin Engel den Studenten die Untersuchungsgeräte.
Während der Zukunftsvisite im Zeitzer Klinikstandort erklärt HNO-Ärztin Kathrin Engel den Studenten die Untersuchungsgeräte.
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