Trotz Schulschließungen Keine „signifikante Erhöhung“ von Klassenwiederholern im Burgenlandkreis durch Corona

Weissenfels/Zeitz/MZ/mw - Trotz der Schulschließungen und weiteren pandemiebedingten Problemen gab es im vergangenen Jahr keine „signifikante Erhöhung“ von Schülern, die das Schuljahr wiederholen, sagt Tobias Kühne, Sprecher des Landesschulamts, auf MZ-Anfrage. Die Zahl sei in den vergangenen Jahren „relativ gleichbleibend“ und eine pandemiebedingte Steigerung „nicht ersichtlich“.
Insgesamt würden an den öffentlichen sowie an den Berufsschulen im Burgenlandkreis 560 Schüler das Schuljahr wiederholen. 258 von ihnen hätten sich freiwillig dazu entschieden. 302 Schüler wiederholten „das Schuljahr aus anderen Gründen“, in erster Linie wegen schlechter Noten. Da im vergangenen Schuljahr etwa 16.140 Schüler die Bildungseinrichtungen im Burgenlandkreis besucht hätten, liegt die Quote der Wiederholer also bei 3,47 Prozent.
Ob Eltern sich dazu entschieden hätten, ihr Kind aufgrund der Pandemie ein Jahr später einzuschulen, sei dem Landesschulamt nicht bekannt. Wenn, dann könne dies nur „im begründeten Einzelfall“ vorkommen. Ebenso wenig habe das Amt Zahlen zu Schülern, die ein Schuljahr übersprungen haben.