Karneval in Freyburg Karneval in Freyburg : Kunterbunte FKK-Parade

Freyburg - Die Elf ist die magische Zahl des Karnevals. Und viermal elf ist mehrfach verstärkter Frohsinn. Der Freyburger Karnevalklub (FKK) feierte am Sonnabend seinen 44. Geburtstag, und da ließ er es so richtig krachen. Höhepunkt war der närrische Festumzug.
Bei herrlichem Spätsommerwetter führte die Wagenkolonne der Karnevalisten durch die Freyburger Altstadt. 44 Jahre FKK heißt natürlich auch 44 unterschiedliche Themen zu den Prunksitzungen. So ließen die Freyburger Narren in den Bildern des Umzuges ein gutes Stück ihrer Geschichte wieder aufleben. Über 30 Wagen, die am Prunkgefährt des Elferrats vorbeizogen, konnte Sitzungspräsident Bodo Ehrhardt begrüßen. Gemeinsam mit dem Prinzenpaar Silke und Heiko nahm er die Parade ab.
Bonbons fliegen reichlich
Wenn auch die FKK-Farben Blau-Weiß im Mittelpunkt des Tages standen, beteiligten sich neben den zahlreichen Gruppen des FKK 13 befreundete Karnevalsvereine sowie Freyburger Vereine und Unternehmen an dem ausgelassenen Treiben. Mit dabei das Landesprinzenpaar Michaela I. und Kay I. Hunderte Freyburger und zahlreiche Gäste begleiteten den Umzug durch die Jahn-, Wein- und Sektstadt. Bonbons flogen reichlich in die Reihen der Zuschauer, ab und an gab es ein Gläschen Wein oder ein Bier. Kleine Geschenke wurden verteilt und Konfetti wirbelte kiloweise hernieder. Für den Präsidenten steht damit schon das Motto der nächsten Session fest: „Der Karneval räumt auf“. Da strahlte Bürgermeister Udo Mänicke, der dem FKK in seiner Festtagsrobe die Aufwartung machte. Angeführt vom Fanfarenzug Großjena, zog der närrische Lindwurm von der Bahnhofsstraße aus durch die Schützenstraße, die Oberstraße über den Markt zurück zur Thüringer Pforte. Hier setzte sich die Karnevalsfeier im Festzelt fort.
Während des farbenprächtigen Spektakels hielt der Präsident und Moderator das Zepter fest in der Hand. Er hatte sich zur Aufgabe gemacht, zu jedem Bild des Umzugs etwas zu erzählen. Wer Bodo Ehrhardt kennt, weiß, dass es dabei humorvoll zugeht und nicht langweilig wird. Das dürfte ihm angesichts der Bilder auch leicht gefallen sein. Da gab es Suleikas aus „1001 Nacht“, dem Motto der ersten Karnevalsveranstaltung, und Gespenster aus „Spuk im Schloss“. Räuber aus dem Wald Hirschroda waren erschienen und drehten auf ihrem Wagen deftigen Räuberbraten am Spieß. Teufel des FKK erschienen ebenso wie eine Sanitätsabteilung, ehe es rund um die Welt ging. Zum 1990er Thema „Auferstanden aus Ruinen“ knatterte eine kultige Beiwagenmaschine durch Freyburgs Straßen. Alle Mitwirkenden waren prächtig kostümiert unterwegs. Zahlreiche Funkengarden und Balletts des FKK und der Gastvereine waren neben all den Festwagen der Marke Eigenbau im Umzug unterwegs.
Aktive früherer Jahre geehrt
Bei den unzähligen Zuschauern, die den Straßenrand säumten, kam die 44-Jahr-Feier in jedem Falle gut an. „Es ist einfach toll. Es ist erstaunlich, was der FKK auf die Beine gestellt hat“, äußerte Hannelore Weinert. Die Freyburgerin befand sich mittendrin im Getümmel, ebenso weitere Aktivisten der 44 Jahre. So erhielt während der Veranstaltung im Festzelt der erste Präsident des FKK, Günter Tomczak, den Ehrenorden. Ebenfalls Gründungsmitglied und Ballettminister Wolfgang Wiegandt. Über den Orden freute sich auch Günter Dietrich. Er gehörte dem FKK 33 Jahre an, stellte 1981 mit seiner Frau Roswitha das Prinzenpaar. Karnevalsvereine der Region überbrachten Glückwünschen.






