Famulus-Oldtimer Fröhliches Ende der Traktoren-Tour durch den Burgenlandkreis
Die Rundfahrt mit den beiden Famulus-Oldtimern endet in Lützen. Wie man in einem lauten Traktor Musik hören kann.

Zeitz/Lützen/MZ - „Ich fühlte mich, als ob ich in einem Kajütboot gelegen hätte. So peitschte der Regen gegen die Scheiben des Wohnwagens“, beschreibt Jürgen Lehnert die Nacht von Dienstag auf Mittwoch, als auch in Sachsen-Anhalt schwere Gewitter und Starkregen tobten. Sein 64-jähriger Traktorfreund Bernd Andrae schlief ebenfalls sehr schlecht. „Ich hörte die schweren lauten Tropfen auf das Dach des Wohnwagens schlagen. Kaum dachte ich, jetzt ist es endlich vorbei, ging es wieder los. Und noch schlimmer als vorher“, so Andrae. „Gott sei Dank sind wir nicht davongeschwommen“, stellt Lehnert erleichtert fest.
Er, 73 Jahre alt, ehemaliger Versuchstechniker bei Südzucker und sein Freund, ein gelernter Landmaschinen- und Traktorenschlosser aus Lützen, waren seit Montag unterwegs im Burgenlandkreis. Sie fahren von Burg zu Burg, um die Namensgeber des Landkreises zu besichtigen. Ihre Fortbewegungsmittel sind zwei Famulus-Traktoren, Baujahr 1964. Mit gemütlichen 25 Stundenkilometern tuckern die beiden wassergekühlten Zweizylinder-Viertakter über die Straßen. Dabei erregen sie vielerorts Aufsehen.
Vor dem Naumburger Dom werden sie schon von einem Ehepaar erwartet, das die Berichte in der MZ verfolgt hat. „Viele haben selbst schon mal so einen Trecker gefahren“, erklärt Jürgen Lehnert die glänzenden Augen, die die Menschen bekommen, wenn sie die Famulus-Traktoren sehen. Am Mondsee, dem Übernachtungsplatz vor der letzten Etappe, spricht sie am Abend auch wieder ein begeisterter Famulusfan an. „Er war wie ein kleines Kind und konnte gar nicht aufhören zu reden. Wir hatten Mühe, ins Bett zu kommen“, beschreibt Lehnert den leidenschaftlichen Fan.
Nach dem Naumburger Dom geht es in den fünf Kilometer entfernt liegenden Ort Schönburg mit der gleichnamigen Burg. Auf einem Buntsandsteinfelsen erhebt sie sich über der Saale. Sie ist eine der ältesten Saaleburgen. Heute ist sie bekannt als vielfältiger Veranstaltungsort. Bernd Andrae ist so begeistert, dass er demnächst gleich noch einmal dorthin fahren will. „Nicht mit dem Schlepper. Ich nehm’ das Fahrrad und mache einen Sonntagsausflug mit meiner Frau.“
Ein ungeplanter Zwischenstopp
Vor dem Naumburger Dom werden sie schon von einem Ehepaar erwartet, das die Berichte in der MZ verfolgt hat. „Viele haben selbst schon mal so einen Trecker gefahren“, erklärt Jürgen Lehnert die glänzenden Augen, die die Menschen bekommen, wenn sie die Famulus-Traktoren sehen. Am Mondsee, dem Übernachtungsplatz vor der letzten Etappe, spricht sie am Abend auch wieder ein begeisterter Famulusfan an. „Er war wie ein kleines Kind und konnte gar nicht aufhören zu reden. Wir hatten Mühe, ins Bett zu kommen“, beschreibt Lehnert den leidenschaftlichen Fan.

Nach dem Naumburger Dom geht es in den fünf Kilometer entfernt liegenden Ort Schönburg mit der gleichnamigen Burg. Auf einem Buntsandsteinfelsen erhebt sie sich über der Saale. Sie ist eine der ältesten Saaleburgen. Heute ist sie bekannt als vielfältiger Veranstaltungsort. Bernd Andrae ist so begeistert, dass er demnächst gleich noch einmal dorthin fahren will. „Nicht mit dem Schlepper. Ich nehm’ das Fahrrad und mache einen Sonntagsausflug mit meiner Frau.“
Ein ungeplanter Zwischenstopp
Einen ungeplanten Zwischenstopp, bevor sie zum Campingplatz am Mondsee fahren, legen sie danach noch im Weißenfelser Schloss ein. Leider ist das Schloss eine halbe Baustelle. „Jetzt, wo man wieder mehr unterwegs sein kann, trifft man oft auf Baustellen. Das ist schade. Ob Droyßig, Querfurt oder die Eckartsburg. Und dem Mondsee fehlt Wasser“, beschreibt Lehnert die Situation. Am Donnerstag ging es dann zur Gustav-Adolf-Gedenkstätte in Bernd Andraes Heimat Lützen. Seine Stimmung war an diesem Tag hervorragend.
Er erwidert die Grüße der Passanten und Autofahrer besonders freundlich und setzt gleich noch eine Hupenfanfare oben drauf. Und weil es noch nicht genug ist, wird auch noch die Radioanlage im Trekker eingeschaltet. Poppige Volksmusik dröhnt aus den beiden Lautsprechern. Um welche Interpreten es sich handelt, ist aus dem Musik-Traktoren-Knatter-Gemisch nicht herauszuhören. „Die klingen doch gut die Boxen. Da hört man alles“, findet Bernd Andrae und gibt nochmals etwas Gas, damit das Tok-Tok des Famulus in den engen Straßen besonders gut hallt.

Am Reiseziel, der Gustav-Adolf-Gedenkstätte, dem Ort, an dem der schwedische König im November 1632 in der Schlacht gegen die kaiserlichen Truppen Wallensteins fiel, macht sich etwas Wehmut breit. Man freut sich, dass Mensch und Technik die Tour gut überstanden haben. Die Reise ist aber jetzt zu Ende. „Es war wie Urlaub. Es hätte länger gehen können“, meint Bernd Andrae. Wie zum Trost hat Jürgen Lehnert aber schon einen neuen Reiseplan.