Tragisches Unglück Frau aus Waldau kommt bei Brand ums Leben: „Es war sehr schwer für die beteiligten Einsatzkräfte“
Der Bereich Waldau-Fabrik ist nicht nur dünn besiedelt, sondern liegt auch noch einige hundert Meter vom Rest des Dorfes entfernt, so dass wohl kaum jemand mögliche Hilferufe gehört hat. Die Kriminalpolizei ermittelt nun Umstände.

Waldau/MZ - Im kleinen Osterfelder Ortsteil Waldau gab es am Donnerstag nur ein Gesprächsthema. Am Mittwochnachmittag war laut Polizeiangaben eine 58-jährige Frau aus dem gerade einmal 174 Seelen zählenden Ort unter tragischen Umständen ums Leben gekommen, als sie vermutlich auf einem Privatgrundstück Heu verbrennen wollte.
Tragisches Unglück: Frau aus Waldau kommt bei Brand ums Leben
„Gegen 14 Uhr sind wir von der Rettungsleitstelle über den Vorfall informiert worden“, sagt Pressesprecherin Ulrike Diener von der Polizeiinspektion Halle. Die Frau habe so schwere Brandverletzungen davongetragen, dass der Rettungsdienst ihr nicht mehr helfen konnte und sie noch vor Ort verstarb. „Das war kein schöner Anblick und sehr schwer für die beteiligten Einsatzkräfte, da viele die Frau auch kannten“, so die Polizeisprecherin.
Was genau passiert ist und wie es zu dem tragischen Ereignis kam, kann die Polizei noch nicht sagen. Der Revierkriminaldienst des Polizeireviers Burgenlandkreis hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Mann fand Frau: Zum Zeitpunkt des Vorfalls soll Brandopfer alleine zu Hause gewesen sein
„Ich hab mich am Mittwochnachmittag schon gewundert als statt um drei schon um zwei die Sirene ging und kurz danach auch noch Feuerwehr- und Rettungsautos und später die Polizei durchs Dorf in Richtung Fabrik fuhren“, sagt eine Waldauerin. Aber als sie dann gehört habe, was passiert ist, sei sie schockiert gewesen. „Ich habe öfter mit der Frau geschwatzt, sie war immer nett gewesen, wirklich tragisch, das wünscht man niemandem“, zeigt sie sich schockiert.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls soll das Brandopfer alleine zu Hause gewesen sein, erzählt man sich im Dorf. Ihr Mann habe sie schließlich gefunden und den Notdienst verständigt. Der Bereich Waldau-Fabrik ist nicht nur dünn besiedelt, sondern liegt auch noch einige hundert Meter vom Rest des Dorfes entfernt, so dass wohl kaum jemand mögliche Hilferufe gehört hat. Die Siedlung ist Rudiment der einstigen Braunkohleindustrie, die hier von 1873 bis 1931 bestanden hat.