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Film "Bibi und Tina"  Film "Bibi und Tina" : Erst hex hex dann Film ab

Von Albrecht Günther 21.02.2017, 08:50
Gleich geht es los! Im Foyer des Naumburger Kinos warten vor allem Mädchen mit ihren Mütter darauf, Selfies mit den Schauspielern machen zu können. Zur Premiere - einer von insgesamt vier in Deutschland - des neuen Bibi-und-Tina-Streifens herrscht großer Andrang.
Gleich geht es los! Im Foyer des Naumburger Kinos warten vor allem Mädchen mit ihren Mütter darauf, Selfies mit den Schauspielern machen zu können. Zur Premiere - einer von insgesamt vier in Deutschland - des neuen Bibi-und-Tina-Streifens herrscht großer Andrang. Biel

Naumburg - Nur gut, dass der Regen erst später einsetze: Bereits vor 13 Uhr hatte sich vor dem Eingang des Naumburger Cineplex-Kinos eine lange Schlange gebildet. Der Andrang zur Premiere des neuen Kino-Familienfilms „Bibi und Tina - Tohuwabohu total“ am gestrigen Montag war groß. „429 Karten wurden verkauft, beide Säle sind damit ausgebucht“, sagte Rudolf Reulbach. Dem Kino-Betreiber war die Freude über die Veranstaltung anzusehen, reiht sich Naumburg damit doch ein in das Premieren-Quartett der Städte Berlin, Hamburg und Leipzig.

Am kommenden Donnerstag kommt der Streifen, der mit 13 von 30 Drehtagen fast zur Hälfte in Vitzenburg entstanden ist, bundesweit in die Kinos. Doch nicht nur wegen der eindrucksvollen Kulisse des oberhalb der Unstrut gelegenen Schlosses drehte Regisseur Detlev Buck im vergangenen Sommer erneut im Saalekreis. „Unterstützt wurde die Produktion mit knapp 700000 Euro durch die Mitteldeutsche Medienförderung der Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen“, sagte deren Geschäftsführer Claas Danielsen.

Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) outete sich als Bibi-und-Tina-Fan. Nicht nur für sich und Ehefrau Gabriele, sondern auch für seine beiden Enkel hatte er Premierenkarten gekauft. Die konnten wegen Krankheit zwar dann doch nicht mit nach Naumburg kommen, der Kino-Besuch werde jedoch nachgeholt, versprach Haseloff an. „Es ist schön, dass ein solch toller Film in Sachsen-Anhalt gedreht wurde. Herr Buck, lassen Sie Teil fünf folgen“, warb der Ministerpräsident.

Noch gut in Erinnerung haben die Dreharbeiten in Vitzenburg die beiden Hauptdarstellerinnen Lina Larissa Strahl (Bibi Blocksberg) und Lisa-Marie Koroll (Tina Martin). „Es war anstrengend, aber es hat viel Spaß gemacht“, berichtete Bibi. Dann wurden die Handys gezückt. Vor der Plakatwand entstand ein Selfie nach dem anderen mit den jungen Zuschauerinnen, unter die sich auch einige Jungen gemischt hatten. Aus Großjena war Kim Alicia Berheine zur Premiere gekommen. Die Neunjährige ist zwar Tanzmariechen im Großjenaer Karnevalsverein, für Bibi und Tina bleibe dennoch Zeit, verriet sie. „Ich hoffe, der Film wird genau so spannend wie die drei Vorgänger.“

Drei Stunden unterwegs gewesen waren Tabea und Mutter Andrea Plass, die in der Nähe von Hanau (Hessen) wohnen. „Wir haben im Internet von der Premiere erfahren und wollten uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen“, sagte die Neunjährige. Nicht weit entfernt in der Schlange wartete Nico Funda mit seinen Töchtern Milla und Louise auf den Moment, mit den Schauspielern aufs Foto zu kommen. Die sieben und acht Jahre alten Schwestern wohnen in Naumburg und sind ebenfalls begeistert von den verhexten Geschichten.

Immer mal wieder bei den Dreharbeiten zugeschaut haben die Bewohner des Kinderhauses Vitzenburg. Mit Erzieherin Bianca Lützkendorf waren acht von ihnen Gäste der Premiere, kamen mit Detlev Buck ins Gespräch. Nicht fehlen durfte der Bibi-und-Tina-Fanclub. Morgane aus Berlin, Melanie aus Leipzig und Wanda aus Dresden verpassen kein Event, wie die 13-Jährigen berichteten. Glück, dass für sie in dieser Woche Ferien sind. Und so verpassten sie auch nicht, wie Lea van Acken (Adae/Aladin) zu ihrem gestrigen 18. Geburtstag von ihren Schauspielkollegen ein „Happy Birthday“ gesungen bekam. Kurz danach hieß es für alle: Hex, hex - Film ab!

Die Mädchen und Jungen aus dem Kinderhaus Vitzenburg haben oft bei den Dreharbeiten zugeschaut. Jetzt waren sie zur Premiere eingeladen und konnten sich vor der Plakatwand mit den Schauspielern fotografieren lassen.
Die Mädchen und Jungen aus dem Kinderhaus Vitzenburg haben oft bei den Dreharbeiten zugeschaut. Jetzt waren sie zur Premiere eingeladen und konnten sich vor der Plakatwand mit den Schauspielern fotografieren lassen.
Biel