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Durchfahrtsverbot Durchfahrtsverbot: Kurzer Weg zur Neuenburg ist nun gesperrt

Von Gerd Stöckel 21.06.2016, 07:55
Schon vor der Neuenburg steht das Schild  Durchfahrtsverbot.
Schon vor der Neuenburg steht das Schild  Durchfahrtsverbot. Stöckel

Freyburg - Der kurze Weg von den Freyburger Ehraubergen zur Neuenburg darf nicht mehr genutzt werden. Die Stadt hat nach dem letzten Abzweig, auf dem Anwohner zu ihren Grundstücken gelangen, ein Schild aufstellen lassen, das ein allgemeines Durchfahrtsverbot ausweist. Aus der Gegenrichtung steht das gleiche Schild hinter den Siedlungshäusern. Lediglich landwirtschaftlichem Verkehr und Radfahrern ist die Durchfahrt erlaubt.

Der schmale Weg, der vorm Bau der Freyburger Ostspange gelegentlich sogar als offizielle Umleitungsstrecke genutzt worden war, wird von Ortskundigen auch heute noch gern in Anspruch genommen. Damit lässt sich nicht nur Zeit sparen, sondern gegebenenfalls auch der Obolus, der auf dem offiziellen Parkplatz am Edelacker zu entrichten ist. Auch Besucher des Friedwaldes haben diese Möglichkeit offenbar für sich entdeckt.

Bei Veranstaltungen auf der Burg habe die nicht offizielle Anfahrt südlich der Burg zu einem Park-Chaos geführt, begründete Udo Mänicke, Freyburgs Bürgermeister, die Neuregelung. Zudem werde dort die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge versperrt. Die Sperrung hat sich laut Mänicke zum jüngsten Domänenmarkt bewährt, zumal da der Förderverein der Neuenburg auch selbst für die richtige Parkordnung gesorgt habe.

Allerdings ist die Regelung nicht eindeutig. Zwar steht schon in Höhe des Hotels „Zur Rebschule“ ein Schild, das den Schleichweg als Sackgasse ausweist, doch gibt es dort auch einen Wegweiser, auf dem steht, dass man hier zu dem noch hinter der Neuenburg gelegenen Berghotel „Zum Edelacker“ gelangt. Hier gebe es Nachbesserungsbedarf, erklärte Mänicke.

Auch bisher übrigens galt der Weg zwischen Ehrau und Neuenburg als Anliegerstraße. Als 2014 die Ostspange mehrere Monate wegen Bauarbeiten gesperrt war und der Verkehr auf dem Schleichweg durch die Ehrau zunahm, soll dort von der Polizei kassiert worden sein. Im Übrigen, so machen Spuren von Gewalteinwirkung deutlich, scheinen die Schilder so manchem nicht zu behagen.