Coronatests Droht wegen Coronatests ein Müllproblem an Schulen?

Weissenfels/Zeitz/MZ - Kathrin Wahlbuhl-Nitsche, Leiterin der Freien Schule Jan Hus in Naumburg, fasste sich dieser Tage an den Kopf, als sie 1.200 kleine Kartons mit Coronatests geliefert bekam. „Bisher kamen immer 25 Tests in einem Karton. Doch nun bekommen wir jeden Test einzeln in einem Karton abgepackt. Und gleichzeitig hören und lesen wir jeden Tag vom Umweltschutz“, kritisierte die Schulleiterin.
Bei einer MZ-Umfrage an vier anderen Schulen im Burgenlandkreis berichten zwei von demselben Problem. Auch sie kritisieren, dass dadurch nicht nur erheblicher Verpackungsmüll zustande kam, sondern es auch Zeit gekostet habe, die Tests alle auszupacken und die Verpackung anschließend nach Karton und Plastik zu trennen. Beide merken aber auch an, dass es sich um eine einmalige Lieferung handelte. Bei der nächsten Fuhre, die die Schulen am Freitag erreichte, waren es wie zuvor 25 Coronatests in einem Karton und der dadurch anfallende Müll einigermaßen überschaubar.
Das Landessozialministeriums, das für die Lieferung der Coronatests an die Schulen zuständig ist, teilt mit, dass die Verpackungsgröße „von der Verfügbarkeit am internationalen Markt“ abhängt.