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„Alles war eigentlich in Sack und Tüten“ Darum fällt das Stadtfest in Osterfeld wieder aus

Warum trotz Vorbereitung das Fest nun doch abgesagt wurde.

Von Iris Richter 29.07.2021, 10:07
Das Stadtfest in Osterfeld fällt erneut aus. (Archivbild)
Das Stadtfest in Osterfeld fällt erneut aus. (Archivbild) (Foto: Hartmut Krimmer

Osterfeld/MZ - Eigentlich sollte es in diesem Jahr in Osterfeld wieder ein Stadtfest geben. Gemeinsam haben die Interessenvereinigung der Vereine und die Stadt das Fest für den 14. August im Naturbad geplant. Denn weil derzeit am Schützenplatz gebaut wird und damit die Nutzung des traditionellen Festortes nicht möglich ist, hatte man nach Alternativen in der Stadt gesucht und mit dem Bad gefunden. „Wir hätten dann an dem Sonnabend den Badebetrieb ausgesetzt und das Gelände des Naturbades für das Stadtfest genutzt. Es sollte Angebote für Kinder und Erwachsene geben. Alles war eigentlich in Sack und Tüten“, sagt Lutz Burkhardt, Chef der Interessenvereinigung.

Doch nach Rückfrage beim Ordnungsamt der VG Wethautal kam nun das Aus für das Fest. Denn für die Veranstaltung wird nicht nur ein ausgearbeitetes Hygienekonzept verlangt, sondern nur Geimpfte, Genesene und Getestete dürften am Fest teilnehmen. „Also haben wir das Fest schweren Herzens abgesagt, denn mit diesen Auflagen ist es nicht durchführbar“, sagt auch Osterfelds Bürgermeister Hans-Peter Binder (parteilos).

Bei Lutz Burkhardt ist die Enttäuschung groß, denn schon im Vorjahr hatte es kein Fest gegeben und auch der Weihnachtsmarkt musste aufgrund von Corona kurzfristig ausfallen. „Wir sind ein kleiner Verein und hätten schon mit der Organisation des Festes und der Versorgung genug zu tun, wer soll die Nachweise der Besucher kontrollieren“, so Lutz Burkhardt. Selbsttests für den Vorortgebrauch vorzuhalten, sei für den Verein ebenfalls zu teuer. „Solche Forderungen sind für kleine Vereine einfach nicht realisierbar“, sagt Burkhardt.

Ordnungsamt erhält mehr Anfragen von Vereinen und Veranstaltern für Feiern

Doch nach Rückfrage beim Ordnungsamt der VG Wethautal kam nun das Aus für das Fest. Denn für die Veranstaltung wird nicht nur ein ausgearbeitetes Hygienekonzept verlangt, sondern nur Geimpfte, Genesene und Getestete dürften am Fest teilnehmen. „Also haben wir das Fest schweren Herzens abgesagt, denn mit diesen Auflagen ist es nicht durchführbar“, sagt auch Osterfelds Bürgermeister Hans-Peter Binder (parteilos).

Bei Lutz Burkhardt ist die Enttäuschung groß, denn schon im Vorjahr hatte es kein Fest gegeben und auch der Weihnachtsmarkt musste aufgrund von Corona kurzfristig ausfallen. „Wir sind ein kleiner Verein und hätten schon mit der Organisation des Festes und der Versorgung genug zu tun, wer soll die Nachweise der Besucher kontrollieren“, so Lutz Burkhardt. Selbsttests für den Vorortgebrauch vorzuhalten, sei für den Verein ebenfalls zu teuer. „Solche Forderungen sind für kleine Vereine einfach nicht realisierbar“, sagt Burkhardt.

Ordnungsamt erhält mehr Anfragen von Vereinen und Veranstaltern für Feiern

Ist nun das Ordnungsamt im Wethautal besonders streng? „Nein, was für die Durchführung von Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen gilt, regelt die 14. Landesverordnung zur Eindämmung des Corona-Virus, an die sich alle halten müssen“, sagt Ordnungsamtschefin Cornelia Schade. Am 14. Juli sei diese Verordnung erst aktualisiert worden. Zudem bearbeite das Ordnungsamt der VG zwar die angezeigten Veranstaltungen als solche, für die Einhaltung der Corona-Regeln sei aber der Burgenlandkreis zuständig.

„Doch wir beraten die Vereine und geben ihnen auch zu verstehen, dass Verstöße gegen die Corona-Regeln teuer werden können“, so Schade. In jüngster Zeit bekomme das Ordnungsamt verstärkt Anfragen von Vereinen und Veranstaltern, die dann selbst entscheiden müssen, ob unter den Bedingungen eine Veranstaltung machbar ist. „Selbst Grundschulen müssen für ihre Einschulungsfeiern Hygienekonzepte erstellen“, so Schade.