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Bundesverband Mittelständische Wirtschaft Bundesverband Mittelständische Wirtschaft: Kreisverband bekommt neuen Chef

Von Claudia Petasch 08.08.2016, 10:00
Ralf-Dieter Höfer (l.) übergibt an Gerd Woldmann.
Ralf-Dieter Höfer (l.) übergibt an Gerd Woldmann. Claudia Petasch

Weißenfels/Zeitz - Ein wenig kommt sich Gerd Woldmann derzeit wie Kolumbus auf Entdeckungsreise vor. Denn der Landsberger reist sehr viel durch den Burgenlandkreis, gewinnt Eindrücke, knüpft tagtäglich neue Kontakte. Woldmann ist der neue Leiter des Kreisverbandes Burgenlandkreis im Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW). Er beerbt damit den Ossiger Ralf-Dieter Höfer. Dieser will sich mit 67 Jahren so langsam aus einigen Posten des Tagesgeschäftes im Mittelstandsverband zurückziehen. Höfer will sich nun verstärkt um die Landeswirtschaftssenatoren im Verband kümmern, agiert als Sprecher für Politik sowie weiterhin als Leiter der Wirtschaftsregion Sachsen-Anhalt Süd.

Höfer holt Woldmann ins Team

Woldmann ist in seiner Position an der Basis kein ganz Neuer. Seit zwei Jahren betreut er schon den Saalekreis für den BVMW. Studiert hat er Jura in Halle, nach dem Abschluss war er ein Jahr als Jurist tätig. Er entschied sich aber für den Weg in die freie Wirtschaft und machte sich als Unternehmensberater selbstständig. „Ich bin dann auf den BVMW gestoßen, von dem hatte ich bis dahin noch nichts gehört. Ich fragte Herrn Höfer einfach, ob er mich bei der Jobsuche unterstützen könnte“, erinnert sich Woldmann. Die Chemie zwischen beiden stimmte von Beginn an und so vermittelte Höfer den zweifachen Familienvater nicht irgendwohin, sondern holte ihn in sein Team, als Leiter des Kreisverbandes Saalekreis. Immerhin ist der Saalekreis der wirtschaftlich stärkste im Land. Nun kommt der Burgenlandkreis dazu, das findet der 39-Jährige auch sinnvoll, denn Wirtschaft und Unternehmerinteressen machen nicht an Grenzen halt.

„Ich möchte erst einmal ankommen, mit vielen Mitgliedern konnte ich schon reden und natürlich möchte ich im Laufe der Zeit das vorhandene Netzwerk weiter ausbauen“, so Woldmann. Dazu gehört der Existenzgründer genauso wie der Großunternehmer.

Arbeit an der Basis

In den zwei Jahren, in denen Woldmann schon im Saalekreis tätig war, konnte er etliche Unternehmer mit Ideen und Projekten zusammenbringen. Aber auch seine Kontakte zu Banken spielen lassen, wenn ein Firmenchef für ein Vorhaben einen Kredit benötigte. Genau das macht die Arbeit an der Basis im Mittelstandsverband aus: netzwerken, vermitteln, beraten.

Er betont, dass er den Mitgliedern auf Augenhöhe entgegentritt. Denn er versteht sich als einer von ihnen, kennt Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Und in der Wirtschaft passiere hierzulande nun mal sehr viel, wenn man sich sympathisch ist. „Vertrauen und Kommunikation sind das Wichtigste in meinem Job“, so Woldmann und so ist es für ihn selbstverständlich, sich als Neuer bei den Verbandsmitgliedern vorzustellen. (mz)