Bestattungen Bestattungen: Urnenwände für zwei weitere Ortsteile

Hohenmölsen - Auf den Friedhöfen in Rössuln und Granschütz soll es künftig möglich sein, Urnenwände zu errichten. Dafür ist eine Änderung in der Friedhofssatzung der Stadt Hohenmölsen notwendig, die vom Stadtrat in dessen nächsten Sitzung am 19. November beschlossen werden soll. Die Mitglieder des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses gaben jüngst ihre Zustimmung für das Vorhaben.
Denn bisher ist es laut der Satzung nur erlaubt, auf dem Friedhof in Hohenmölsen diese Form der Bestattung anzubieten. Und dort sind die pflegeleichten Urnenwände sehr beliebt, etwa ein Dutzend befinden sich auf dem Areal, die Nachfrage ist seit jeher groß. Aus diesem Grund soll diese Möglichkeit der Bestattung nun auch in den Ortsteilen möglich werden. Jedoch nicht in allen.
In Zembschen ist der Friedhof in kirchlicher Hand
In Zembschen ist der Friedhof in kirchlicher und nicht in städtischer Hand. Gleiches gilt für den Friedhof in Taucha. Der dortige Ortschaftsrat hat sich zwar für die Urnenwände ausgesprochen, jedoch liegt noch kein Einverständnis der evangelischen Kirchengemeinde vor.
Werschen dagegen hat sich gegen diese Bestattungsform ausgesprochen. Ortsbürgermeister Michael Seppelt begründet das mit den hohen Investitionskosten - eine Wand kostet etwa 30.000 Euro. Auch sei ungewiss, ob die Bestattungsform in seinem Ort überhaupt angenommen werden würde. „Es gibt zudem auch pflegearme Urnengräber“, sagte Seppelt der MZ. (mz)