Basketball-Talente aus dem Burgenlandkreis Basketball-Talente aus dem Burgenlandkreis: Von der MBA in die NBA?

Weißenfels/Naumburg - Von der MBA in die CEYBL - und irgendwann vielleicht sogar in die NBA? Wer nicht gerade ein absoluter Basketball-Insider ist, dürfte mit diesen kryptischen Abkürzungen nichts anfangen können. Deswegen zur Erklärung: Die Talente der 2018 von Bundesligist Mitteldeutscher Basketball-Club (Syntainics MBC) und dem Basketball-Verband Sachsen-Anhalt gegründeten Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) spielen in der Central European Youth Basketball League (CEYBL).
Dort wollen sie sich im Duell mit internationalen Gegnern sportlich weiterentwickeln - idealerweise womöglich in einem solchen Maße, dass der eine oder andere Jugendliche eines fernen Tages tatsächlich den Sprung in die nordamerikanische National Basketball League (NBA), die stärkste Liga der Welt, schafft.
Nachwuchs-Basketballer aus dem Burgenlandkreis in Landesauswahl vertreten
In der U14-Landesauswahl der MBA sind mit dem Gosecker Lleyton Kompter sowie Jamie Klingbeil, der das Naumburger Domgymnasium besucht, auch zwei Nachwuchs-Basketballer aus dem Burgenlandkreis vertreten. Das Duo hatte sich bei seinen Einsätzen für den Syntainics MBC in der Landesliga und parallel in der gemeinsamen Mitteldeutschen Liga, wo Vertretungen aus Sachsen und Thüringen mitspielen, sowie bei diversen Sichtungsturnieren für den Kader von Cheftrainer Pit Lüschper empfohlen.
Während Flügelspieler Lleyton Kompter mit Tempo und Wurfgenauigkeit zum Korberfolg zu kommen versucht, profitiert Jamie Klingbeil von seiner für einen Zwölfjährigen außergewöhnlichen Größe und Physis - er sei ein echtes „Biest“, wie Mitstreiter Kompter anerkennend sagt.
Bislang noch kein einziger Sieg
In der Central European Youth Basketball League sind die beiden mit ihren Teamgefährten aus ganz Sachsen-Anhalt allerdings noch nicht wie erhofft zum Zuge gekommen: Nach zwei Turnieren in Litomyšl (Tschechien) sowie im polnischen Wrocław steht für die U14 der MBA bislang noch kein einziger Sieg zu Buche.
„Man muss allerdings bedenken, dass wir fast ausnahmslos mit Zwölfjährigen und damit gegen zumeist ein Jahr ältere Kontrahenten spielen; zudem können wir nur selten komplett gemeinsam trainieren“, relativiert Coach Lüschper und setzt seinen Schützlingen in der CEYBL realistische Etappenziele - wie etwa ein Viertel für sich zu entscheiden oder den schier übermächtigen Gegner unter 100 Punkten zu halten.
„Es geht uns um die individuelle Verbesserung jedes Einzelnen“
„Es geht uns um die individuelle Verbesserung jedes Einzelnen“, betont der Trainer und hofft gleichwohl, dass beim Heimturnier vom 21. bis 23. Februar nächsten Jahres in Weißenfels endlich der Bock umgestoßen wird und der erste Sieg gelingt.
Trotz der bisherigen eher mauen Bilanz fiebern Lleyton Kompter und Jamie Klingbeil ihren CEYBL-Einsätzen stets entgegen. „So ein Turnier ist etwas anderes als ein Ligaspiel, da kribbelt es ganz schön. Außerdem bekommt man europaweit Aufmerksamkeit“, findet Kompter. (mz)