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Attacke mit Buttersäure am Großkaynaer See Attacke mit Buttersäure am Großkaynaer See: Ist illegale Motocrossstrecke am See Grund?

19.05.2020, 07:14
In Großkayna gibt es immer mal wieder Ärger über Motorcrosser, die den südlichen Teil des Großkaynaer Sees als Strecke benutzen.
In Großkayna gibt es immer mal wieder Ärger über Motorcrosser, die den südlichen Teil des Großkaynaer Sees als Strecke benutzen. www.imago-images.de

Grosskayna - Ärger am Großkaynaer See, der zu einem Teil auf Reichardtswerbener Gebiet liegt: Im Ort Großkayna, der zu Braunsbedra gehört, soll es eine Farbbeutel-Buttersäure-Attacke gegeben haben. Ergebnis sei, dass 20 Anwohner ihre Gärten nicht mehr betreten könnten. Das berichtete der Braunsbedraer Stadtrat Ivo Burkhardt (CDU) in der jüngsten Ratssitzung.

Illegale Motocrossstrecke am Großkaynaer See Grund für Buttersäuren-Attacke?

Gerichtet war der Anschlag laut Burkhardt gegen einen Einwohner, der kurz zuvor auf Facebook Kritik gegenüber Motocrossfahrern geäußert hatte, die am Großkaynaer See unerlaubt unterwegs waren und Spaziergänger gefährdet hätten. Burkhardt forderte die Stadt deshalb auf, etwas gegen die illegale Motocrossstrecke am See zu unternehmen.

Südufer des Sees ist bei Motocrossern beliebt

Die Stadtverwaltung schob die Verantwortung aber zunächst erst einmal von sich: Da es sich um fließenden Verkehr handele, sei das Ordnungsamt nicht zuständig, so Amtsleiterin Marion Eckner, sondern die Polizei und das Umweltamt des Saalekreises. Beide seien über das Problem informiert.

Das Polizeirevier Saalekreis teilte auf MZ-Anfrage nun mit, dass eine entsprechende elektronische Anzeige eingegangen sei und bearbeitet werde. Am Großkaynaer See, einem ehemaligen Braunkohletagebau, ist unter anderem der unter Naturschutz stehende und größtenteils im Burgenlandkreis liegende Bereich am Südufer beliebt bei Motocrossern: Auf den dortigen Böschungshängen drehen sie häufig lautstark ihre Runden. (mz/dd/mit)