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Arche Nebra  Arche Nebra : Emilia von Chefin überrascht

Von Albrecht Günther 22.07.2016, 07:49
Arche-Nebra-Chefin Bettina Pfaff (rechts) begrüßt die 600.000. Besucherin des Himmelsscheibenzentrums seit dessen Eröffnung im Juni 2007: die 15-jährige Emilia Trüpschuch aus Erfurt. Sie gehört zu einer Gruppe der Naturfreunde-Jugend Thüringen, die die Arche Nebra am Donnerstag besuchte.
Arche-Nebra-Chefin Bettina Pfaff (rechts) begrüßt die 600.000. Besucherin des Himmelsscheibenzentrums seit dessen Eröffnung im Juni 2007: die 15-jährige Emilia Trüpschuch aus Erfurt. Sie gehört zu einer Gruppe der Naturfreunde-Jugend Thüringen, die die Arche Nebra am Donnerstag besuchte. Arche Nebra

wangen - Für die Naturfreunde-Jugend Thüringen gab es am Donnerstag in der Arche Nebra eine Überraschung: Kurz nach Ankunft der Gruppe eröffnete Arche-Nebra-Geschäftsführerin Bettina Pfaff den knapp 20 Teilnehmern der internationalen Jugendfreizeit mit Jugendlichen aus Thüringen und der Ukraine, dass unter ihnen der 600000. Besucher seit Eröffnung der Arche Nebra im Juni 2007 sei. Die 15-jährige Emilia Trüpschuch aus Erfurt war die Glückliche, die von der Geschäftsführerin im Namen des gesamten Arche-Nebra-Teams eine „Himmelsscheiben-Tasche“, gefüllt mit vielen großen und kleinen Himmelsscheiben-Souvenirs, unter anderem einem Buch, einer Tasse und einem Mousepad, überreicht bekam.

Playmobil-Spielgeschichte(n)

„Unsere aktuelle Sonderschau ,Playmobil-Spielgeschichte(n)’ ist gerade jetzt in den Sommerferien ein richtiger Publikumsmagnet“, sagte Bettina Pfaff. „Und auch die Geschichte der Himmelsscheibe von Nebra und der Fundort sind, wie man sieht, ein Anziehungspunkt für unsere Besucher.“

Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren nahmen an einem der Aktivprogramme des Besucherzentrums teil. „Nach Führung und Planetariumsshow wurde das Prinzip des Metallgusses erprobt, und die Teilnehmer gossen kleine Himmelsscheiben aus Zinn in selbst gefertigten Gussformen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Himmelsscheibenzentrums. Danach ging es noch zu Fuß zum Himmelsscheiben-Fundort auf dem nahe gelegenen Mittelberg.

Die Gruppe, bestehend unter anderem aus Mitgliedern der Naturfreunde-Jugend Thüringen sowie ukrainischen Jugendlichen von Partnerverbänden, befindet sich derzeit auf einer zehntägigen Kanutour auf der Unstrut. Natur genießen, draußen schlafen, tagsüber paddeln und abends am Lagerfeuer sitzen sowie hier und da einen Abstecher zu Highlights am Weg machen, so sieht das Programm der „Kanutour für Halbstarke“ aus. Von Artern aus geht es die Unstrut abwärts erst einmal bis nach Naumburg. „Neben der Arche Nebra steht noch der Kletterwald in Naumburg auf dem Programm. Gezeltet wird unter anderem auf dem Campingplatz der Kanu-Fahrrad-Station Karsdorf und im Blütengrund“, heißt es in der Mitteilung weiter. Zehn bis zwölf Freizeiten bietet die Naturfreunde-Jugend Thüringen pro Jahr an.

Von Raubgräbern 1999 entdeckt

Die Arche Nebra war nach dem Fund der Himmelsscheibe am Nebraer Mittelberg errichtet worden, um die Geschichte der Scheibe darzustellen. Gefunden worden war die Scheibe am 4. Juli 1999 von Raubgräbern auf dem Mittelberg in der damaligen Gemeinde Ziegelroda nahe der Stadt Nebra.