Almricherin feiert 101. Geburtstag Almricherin feiert 101. Geburtstag: Margarete Pietsch ist Fünftälteste der Stadt

Naumburg - Es ist ein seltenes Jubiläum, das die gebürtige Almricherin Margarete Pietsch jetzt bei noch bester Gesundheit begehen konnte: ihren 101. Geburtstag. So war dies Anlass genug, um gemeinsam mit ihrer Familie diesen besonderen Tag in gemütlicher Runde zu feiern.
So hatten es sich auch seitens der Stadt Naumburg Lars-Peter Maier und Ute Freund nicht nehmen lassen, um persönlich im Café Lang auf dem Holzmarkt der Jubilarin die Glückwünsche im Namen von Oberbürgermeister Bernward Küper (CDU) zu überbringen und ihr weiterhin alles Gute sowie Gesundheit und Wohlergehen zu wünschen. Aber auch die Familie zeigte sich zuversichtlich, das man in der Zukunft auf weitere gemeinsame sowie schöne Jahre anstoßen kann, ist Margarete Pietsch doch nun die fünfälteste Bürgerin der Stadt Naumburg.
Sie war sehr erfreut, dass ihre beiden Kinder Hans-Jürgen und Rudolf mit ihren Familien wie auch die beiden Enkel und außerdem mittlerweile zwei Urenkel ihr herzlich gratulierten. Gemeinsam wurde auf weitere schöne Jahre und das persönliche Wohlergehen angestoßen. Eines war und ist ihr besonders wichtig, wie Margarete Pietsch sagte: die Belange der Familie, die einen hohen Stellenwert einnimmt, auch, weil sie sich gemeinsam mit ihrem Mann darum aufopferungsvoll gekümmert habe.
Margarete Pietsch ist eine echte Almricherin, wurde sie doch in dem Ort geboren, der früher Altenburg an der Saale hieß und der später als Almrich in die Stadt Naumburg eingemeindet wurde. Ihr Elternhaus ist auch heute noch in einem guten Zustand. Mittlerweile wurde es mit großem Engagement herausgeputzt. Der Heimatverein Altenburg an der Saale hat ein sehr schönes Vereinshaus daraus gemacht. Als markanter Punkt sowie mit seinen Angeboten wertet es den Stadtteil auf.
So ist das Haus eine gute Adresse, wenn es darum geht, verschiedene Festivitäten und Veranstaltungen durchzuführen. Dabei freut sich Margarete Pietsch ganz besonders, dass sich außerdem ein kleines Museum im Vereinshaus befindet, das mit viel Liebe eingerichtet wurde. Dennoch würde auch sie sich wünschen, wie die Jubilarin sagte, dass das Museum noch bekannter würde.
Seit 1984 ist Margarete Pietsch verwitwet. Allerdings stand ihr ihre Familie immer hilfreich zur Seite und unterstützte sie, wo es nur ging. Seit nunmehr rund vier Jahren ist die Jubilarin im Seniorenzentrum „Henry Dunant“ zu Hause. Das Heim, das sich in der Schönburger Straße befindet, wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Dort nimmt Frau Pietsch auch heute noch rege am gesellschaftlichen Leben teil. Außerdem verfolgt sie die Tagesereignisse, informiert sich mit Hilfe der Tageszeitung, was in der Stadt Naumburg sowie im weiteren Umfeld passiert.
Dass sie an ihrem Ehrentag nun plötzlich selbst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen sollte, war der bescheiden auftretenden Jubilarin gar nicht so recht, „denn es gibt doch wichtigere Dinge, die in der Stadt passieren“, wie sie sagte. Dennoch, so war sich die Familie einig, habe man die Feier im Hintergrund bewusst eingefädelt, um eine der betagtesten Bürgerinnen der Stadt Naumburg sowie der Ortsteile besonders zu würdigen. (be/ag)