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21. Mai: Aufstieg in die Landesklasse 21. Mai: Aufstieg in die Landesklasse: Jubel und Erleichterung beim SV Spora

Von RONNY BANAS 13.12.2011, 14:08

ZEITZ/MZ. - Es wurde lange gefeiert in Spora an diesem 21. Mai. Sehr lange. Es war der Tag, an dem der SV Spora zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Landesklasse aufstieg. Nach dem Heimerfolg gegen den ärgsten Verfolger, Eintracht Lützen, stand der Aufstieg schon einen Spieltag vor Abschluss der Kreisoberliga-Saison fest. Der zweite Tabellenplatz in der Endabrechnung ist der Lohn für eine überragende Saison, die die Schützlinge von Trainer Udo Barth hinter sich gebracht haben.

Gerade einmal vier Niederlagen aus 30 Spielen, 26 Gegentore und 70 erzielte Treffer sprechen eine deutliche Sprache. Für Mannschaftsleiter Heiko Fahr die Konsequenz aus den vergangenen drei Jahren. "Man hat gemerkt, dass sich die Mannschaft in dieser Saison gefunden hat. Wir haben sie mehr oder weniger unverändert gelassen und keine Neuverpflichtung getätigt. Das hat sich nun ausgezahlt." Den Aufstieg hat der SV nicht zuletzt einem Mann zu verdanken, nämlich Sven Starke. Der Angreifer ist mit 13 Treffern Top-Torjäger der Mannschaft und war vor allem zum Saisonende für die entscheidenden Tore verantwortlich. Starke traf in fast jedem Spiel. Doch nicht nur der Sturm war aufstiegsreif. Einen großen Anteil daran hatte zudem, so Fahr weiter, die Abwehr der Sporaer. "Die war immer sattelfest und hat nichts anbrennen lassen. Nicht umsonst gab es in der Rückrunde nur eine einzige Niederlage." Diese eine Niederlage setzte es ausgerechnet gegen den TSV Tröglitz. Und auch der hatte am Ende etwas zu feiern. Als Neuling in der Kreisoberliga einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, ist Grund genug, mit dem Saisonverlauf zufrieden zu sein. Doch es sah nicht immer danach aus. Als Aufsteiger aus der Kreisliga war der Club nach einigen Jahren wieder in die höchste Spielklasse im Landkreis gekommen und hatte vor allem zu Beginn der Saison arge Probleme. "Wir mussten bis zuletzt zittern, da hatten wir eigentlich vor Saisonbeginn etwas anderes vor", sagte Jörg Heinold, Sektionsleiter Fußball im Verein. Bis zum vorletzten Spieltag war der TSV in der Tat abstiegsgefährdet. Gründe hierfür sind vor allem in der Hinrunde zu suchen, als fast gar nichts lief.

Erst in der Rückrunde fing sich die Mannschaft und holte doppelt so viele Zähler wie in den Spielen zuvor. "Hinzu kommt, dass unser Top-Torjäger Christian Fahr lange Zeit verletzt gewesen ist, so etwas merkt man", so Heinold weiter. Christian Fahr und sein Bruder Matthias, die beide vom 1. FC Zeitz nach Tröglitz kamen, seien wichtige Stützen gewesen, die letztendlich mit dafür sorgten, dass der TSV auch im kommenden Jahr Kreisoberliga spielt. Dann, so Heinold, stehe als Ziel wieder der Klassenerhalt an. Möglichst aber schon eher und nicht erst wieder auf den letzten Drücker.