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Aufstellung der Landeslisten Aufstellung der Landeslisten: Parteien in Sachsen-Anhalt rüsten sich für Bundestagswahl

11.04.2013, 05:52
Politiker im Landtag Sachsen-Anhalts.
Politiker im Landtag Sachsen-Anhalts. dpa-Zentralbild

Magdeburg/dpa - Die Parteien in Sachsen-Anhalt bereiten sich mit Hochdruck auf die Bundestagswahl im Herbst vor. An diesem Samstag wollen CDU und Linkspartei ihre Landeslisten aufstellen. Die FDP hat zu einem Parteitag nach Halle geladen. Die SPD hatte bereits im Februar ihre Landesliste aufgestellt.

Nach Vorschlägen des CDU-Vorstandes sollen die neun Direktbewerber der Partei für die Bundestagswahl auch die ersten neun Listenplätze erhalten. Auf Nummer eins wurde Heike Bremer aus dem Kreisverband Salzland gesetzt. Traditionell erhält die CDU in Sachsen-Anhalt zahlreiche Direktmandate, so dass von der Landesliste bislang höchstens der Kandidat auf dem ersten Listenplatz in den Bundestag einziehen konnte, erläuterte CDU-Geschäftsführer Mario Zeising.

Über die Vorschläge sollen rund 100 Delegierte bei einer Landesvertreterversammlung in Möckern abstimmen. Dazu wird auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet. Am selben Tag findet eine zweite Landesvertreterversammlung der CDU statt, um auch die Liste für die Europawahl zu bestimmen.

Die Linken wollen ebenfalls am Samstag ihre Kandidaten für die Bundestagswahl bestimmen. Dazu kommen die Delegierten in Magdeburg zusammen. Der Landesvorstand hatte vorgeschlagen, die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte wieder auf Platz eins zu setzen. Mit einem Ergebnis wird am Samstagabend gerechnet.

Die FDP in Sachsen-Anhalt wählt unterdessen am Samstag in Halle bei einem regulären Parteitag einen neuen Landesvorstand. Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, will für den Vorsitz antreten. Ihr möglicher Konkurrent, der frühere Sozialminister Gerry Kley, hatte bereits im Januar auf eine Kandidatur verzichtet. Als Gast erwartet die Partei den FDP-Fraktionsvorsitzenden in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki.

Bei der FDP hatte Landeschef Veit Wolpert im Januar überraschend nach knapp zwei Jahren im Amt seinen Rücktritt erklärt. Er habe damit die Konsequenzen aus seiner Niederlage im Rennen um die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl gezogen, erläuterte er.