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Kritik an der AfD „Osten ist nicht AfD“: Sepp Müller kritisiert Björn Höcke scharf

Der Ostbeauftragte der CDU, Sepp Müller, kritisiert Björn Höcke und die AfD scharf für ihren Wahlkampf in Thüringen. Er bezeichnet Höcke als „Wessi“, der den Osten instrumentalisiere.

Von Kai Gauselmann Aktualisiert: 07.08.2024, 14:49
Sepp Müller (CDU) kritisiert Björn Höcke und die AfD scharf.
Sepp Müller (CDU) kritisiert Björn Höcke und die AfD scharf. (Foto: Serhat Kocak/dpa)

Halle. - Der Wittenberger Bundestagsabgeordnete Sepp Müller (CDU) hat den thüringischen AfD-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl, Björn Höcke, scharf kritisiert.

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„Ein ,Wessi’, der sich anmaßt, den Osten für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Das ist nichts weniger als ein Schlag ins Gesicht für all jene, die täglich für eine positive Entwicklung ihrer Heimat kämpfen“, schreibt der Ostbeauftragte der Union in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Rundschau“.

Björn Höcke (rechts) und der AfD-Co-Vorsitzende in Thüringen, Stefan Möller.
Björn Höcke (rechts) und der AfD-Co-Vorsitzende in Thüringen, Stefan Möller.
(Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Kritik: AfD zeichne ein düsteres Bild vom Osten in Deutschland

Müller moniert die Wahlkampagne der AfD, weil sie ein düsteres Bild vom Osten zeichne. Das sei eine Beleidigung für alle, die sich seit der Wiedervereinigung für den Osten eingesetzt haben.

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Die AfD versuche, „ein rückwärtsgewandtes Bild zu vermitteln“, das nicht die Realität spiegele. „Aber der Osten ist nicht AfD. Der Osten ist nicht rechtsradikal. Der Osten ist nicht Hass und Hetze“, so Müller.

Die Ostdeutschen seien klug genug, um zu durchschauen, dass die AfD ihre Ängste und Sorgen nur instrumentalisiere, ohne Lösungen anzubieten. „Der Osten braucht keine rückwärtsgewandte Ideologie, sondern eine vorwärtsgewandte Politik“, so Müller.