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ADAC-Aktion ADAC-Aktion: Dorgerloh verteilt Warnwesten an ABC-Schützen

23.09.2013, 09:58
Erstklässler der Grundschule "Am Elbdamm" in Magdeburg tragen Sicherheitswesten mit der Aufschrift "Verkehrsdetektiv".
Erstklässler der Grundschule "Am Elbdamm" in Magdeburg tragen Sicherheitswesten mit der Aufschrift "Verkehrsdetektiv". DPA Lizenz

Magdeburg/Laatzen/dpa. - Damit ABC-Schützen sicherer in die Schule und zurück kommen, verteilt der ADAC auch in diesem Jahr wieder gelbe Warnwesten an Erstklässler. Am Montag überreichte Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) die Signalkleidung an Kinder einer Magdeburger Grundschule, wie der ADAC mitteilte. Hintergrund ist, dass immer noch zu viele Kinder im Straßenverkehr verunglücken. Im vergangenen Jahr seien in Sachsen-Anhalt 869 Kinder verletzt worden, zwei seien gestorben. Die meisten Unfälle geschehen laut ADAC, wenn die Kinder eine Straße überqueren. Bundesweit sollen bei der Aktion 770 000 reflektierende Westen verteilt werden.

Eltern sollten den Weg zur Schule mit ihren Kindern immer wieder praktisch üben und gelegentlich nachkontrollieren. Gefahrenstellen auf dem Weg sollten ausführlich besprochen werden.

Auch längere Zeit nach dem Schulanfang dürfen die Eltern ihre Kinder noch begleiten. Um Gefahren auf dem Weg frühzeitig zu erkennen, hilft außerdem ein Rollentausch: Kinder bringen die Eltern zur Schule und erklären selbst die gefährlichen Stellen.

Umwege müssen in Kauf genommen werden, wenn es der Sicherheit dient. Nicht immer ist der kürzeste Schulweg auch der sicherste.

Eltern sollten ihren Kindern beibringen, auch an gesicherten und vermeintlich sicheren Übergängen wie Zebrastreifen und Ampeln vorsichtig zu sein.

Morgens immer rechtzeitig losgehen, um Fehler unter Zeitdruck zu vermeiden.

Eltern können ihren Kindern dabei helfen, Weggemeinschaften zu finden.

Bei schlechter Sicht ist es ratsam, dass sich Eltern und Kinder immer hell kleiden, um einen Kontrast zur dunklen Umgebung zu erzeugen.

Eltern sollten ihrer Vorbildrolle immer gerecht werden und sich an die Verkehrsregeln halten.

Den Schulweg trainieren, auch wenn Kinder mit Bus oder Straßenbahn fahren müssen. Gemeinsame Probefahrten machen!

Die Kinder sollten nur in Ausnahmesituationen zur Schule gefahren werden, um ihre Selbstständigkeit zu fördern. Während der Fahrt müssen die Kinder grundsätzlich mit dem vorgeschriebenen Rückhaltesystem gesichert sein, auch bei kurzen Fahrten.