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31. Oktober 2017 31. Oktober 2017: Haseloff für einmaligen bundesweiten Reformations-Feiertag

09.09.2013, 14:23
Das Denkmal für Martin Luther auf dem Marktplatz in Wittenberg.
Das Denkmal für Martin Luther auf dem Marktplatz in Wittenberg. dpa Lizenz

Halle/Magdeburg/dpa - Der Reformationstag sollte 2017 nach Ansicht von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) einmalig ein bundesweiter Feiertag sein. „Ein 500-jähriges Jubiläum ist etwas Besonderes“, sagte Haseloff am Montag nach der elften Sitzung des Luther-Kuratoriums in Halle. Ein solcher Feiertag wäre aus seiner Sicht ein wichtiges Symbol, um die Bedeutung der Reformation nicht nur für die Geschichte des christlichen Glaubens, sondern auch beispielsweise für die deutsche Sprache hervorzuheben. „Durch Luthers Bibelübersetzung wurden mit den Mitteln der Sprache die deutschen Länder als Nation erfolgreich zusammengefasst“, sagte Haseloff.

Für den Reformationstag als gesetzlichen Feiertag im Jahr 2017 hatten sich schon mehrere Politiker und Kirchenvertreter ausgesprochen. Ein Feiertag ist der Reformationstag normalerweise nur in einigen überwiegend evangelischen Bundesländern.

Einhergehen solle der 31. Oktober 2017 mit einem Festakt in Wittenberg. „Sachsen-Anhalt ist das Reformationsland Nummer eins“, sagte Haseloff zur Begründung. „Und auch nach dem 500. Jahrestag des Thesenanschlags muss das Thema Reformation in Richtung Wartburg weiter gewürdigt werden“, sagte der Ministerpräsident.

Das Luther-Kuratorium ist mit 18 Vertretern aus Kirche und Staat besetzt. Es begleitet und koordiniert seit 2008 die Lutherdekade und die gemeinsame Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017. Haseloff kündigte an, dass die nächste Kuratoriumssitzung 2014 in Wittenberg stattfindet.