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Zeitz Zeitz: Landschaften von A wie Acryl bis zu P wie Pastell

Von Angelika Andräs 30.12.2011, 18:17

Zeitz/MZ. - Landschaften, Stadtansichten, Stillleben, manches in kräftigen Farben, anderes zerfließt in Licht. Wie auch immer, der Literaturgalerie geben die Bilder von Andreas Bachorz ein warmes Ambiente. Und mehr noch: Unwillkürlich lenkt man den Schritt in den Raum und nimmt sich Zeit für diese Bilder, die in einer bis zum 27. Januar 2012 verlängerten Ausstellung in der Stadtbibliothek "Martin Luther" in Zeitz zu sehen sind.

Bachorz ist Zeitzer, gerade 50 Jahre alt geworden und Taxifahrer. Das ist gut für das Hobby, denn da ist er viel unterwegs, kommt vielleicht sogar mal in eine Ecke der Stadt oder des Kreises, die er noch nicht kennt. Und wenn ihm die Motive nicht solcherart unterkommen, ist er unterwegs und sucht sie. Er macht Skizzen, malt dann zu Hause. So findet man auf den Bildern, sehr viele Aquarelle sind darunter, Pastelle, eine wunderbare Gouache "An der Wittower Fähre", aber auch ein paar kräftig Acryltöne leuchten, bekannte Straßenzüge und Blicke über Land: Der Blick zur Freiheit, die Elster im Gegenlicht. Man findet aber auch und vielleicht vor allem das genaue Auge, die Konzentration und den Spaß an der Sache. Eine Ausbildung hat Bachorz nie absolviert. "Ich habe schon immer gern gemalt und gezeichnet", meint er. Als er noch als Heizungs- und Sanitärinstallateur arbeitete, war das malen mehr als ein Hobby, ein echter Ausgleich. Das ist es geblieben. Bachorz besucht Ausstellungen, hat stapelweise Bücher, bleibt dran. Seit einem halben, Dreivierteljahr malt er auch in Acryl. Mal was Neues nach zehn Jahren vorwiegend Aquarell. Obwohl ihm das liegt, er spürt das Licht und lässt es in vielen Bildern fließen. Die Ausstellung ist seine zweite in der Stadtbibliothek. Zu sehen waren seine Arbeiten auch 2004 in einer Gemeinschaftsausstellung zur Landesgartenschau in der Gewandhaus-Galerie am Altmarkt.

Menschen malt Andreas Bachorz bisher noch nicht. "Ich traue mich da noch nicht so ran", bekennt er ganz ungezwungen. Arbeitet aber daran. Ganz ohne Druck, wie bei allem, was mit dem Malen zu tun hat. "Ich setze mich da überhaupt nicht unter Druck", sagt er, "es soll Hobby bleiben."