Zeitz Zeitz: Goldener Sonntag fürs Pub
Zeitz/MZ. - Ein voller Erfolg für das Green Island Pub in Zeitz. Sein mittlerweile 12. Guinness Soccer Cup, der am Sonntag im Zeitzer Thälmannstadion stattfand, lockte nicht nur 35 Mannschaften und unzählige Schaulustige an - nein, das Team des Pubs konnte sich am Ende sogar gegen sämtliche andere Vertretungen durchsetzen. "Es war wieder ein fantastischer Sonntag", sagte Pubchef Andreas Weitze im Trubel zwischen Amateurfußball und Rockmusik.
Internationale Beteiligung
Die Mannschaften waren abermals aus sämtlichen Teilen der Region, sogar aus Meuselwitz oder Leipzig gekommen. In sechs Staffeln eingeteilt, spielten sie innerhalb dieser jeweils gegen jedes andere Team. Pro Mannschaft lediglich zu sechst auf Halbfeld und jede Partie dauerte auch nur zwei mal zehn Minuten. "Besonders freut uns, dass unser Turnier dieses Mal sogar einen internationalen Charakter hat", sagte Weitze, der als Stadionsprecher Spieler und Gäste auf dem Laufenden hielt. "Die derzeit in Kretzschau wohnenden Eurocamper sind mit drei Vertretungen angetreten." Für die jungen Europäer konnte am Ende jedoch nur der olympische Gedanke zählen: Keines der Teams überstand die Vorrunde. Das Besondere am Soccer Sunday ist unter anderem, dass in jedem Team mindestens eine Frau spielen muss: Und die vielen Frauen mussten sich hinter ihren männlichen Kameraden nicht verstecken. Carmen Kullack wurde mit ihrem ersten Tor im Turnier zur Matchwinnerin für ihr Team - die Freizeitkicker Meuselwitz - im Vorrundenspiel gegen den TSV Windischleuba. "Und das sogar mit meinem schwachen linken Fuß", freute sie sich. Mit drei Siegen machten sich die Meuselwitzer zurecht Hoffnungen auf das Erreichen der Zwischenrunde.
Für SG Eintracht Zeitz sah es nach fünf Spielen weniger gut aus. Zwar hatten sie die letzte Begegnung gegen die Mädels und Jungs vom Team Autohaus Baumann mit 3:0 gewonnen, doch das war auch der einzige Sieg der Amateurkicker an diesem Tag. Eintracht-Mitglied Tobias Schmidt (20) versuchte seine Kameraden dennoch zum Jubeln zu animieren. "Wir nennen uns einfach Sieger der Herzen", schlug er vor. Feiern wollten die Freunde dann noch. "Wir sind auch schon gut dabei", grinste Schmidt und deutete auf einen Bierkasten voller Leergut. Pünktlich zum Ende der Vorrunden starteten die Jungs von "Schwanethal, Henck und Eifrig" mit Live-Musik und verwöhnten alle Anwesenden mit deutschem und englischem Rock. Die Schlange vor dem Stand des Green Island Pubs wurde unterdessen auch nicht kürzer. Die vielen hungrigen und durstigen Menschen brachten Hajo Bartlau und sein Team mächtig ins Schwitzen. Zwölf Teams schafften schließlich den Sprung in die nächste Runde ("Die Teilnehmer der Zwischenrunde").
In der neu ausgelosten Gruppe A kämpften die Mannsdorf Monsters um nicht weniger als den Finaleinzug. "Wir waren nun schon so oft Vizemeister - erst letztes Jahr wieder", erklärte Teammitglied Alida Györi, "da muss es doch auch mal mit dem Titel klappen." Und sie gaben alles, nahmen ihre Begegnungen sehr ernst. Im hartumkämpften, sehr körperbetonten Spiel gegen die Kackbratzen aus Meuselwitz flogen deshalb nicht nur reichlich Spieler, sondern auch einige etwas derbere Worte über den Platz. Jedoch auf beiden Seiten. Die Mannsdorfer zeigten sich aber technisch und auch nervenstark - gewannen die Gruppe am Ende souverän. Das Mindestziel Finaleinzug sollte am Ende jedoch unerreicht bleiben.
Pub-Mannschaft triumphiert
Die verdienten und überglücklichen Turniersieger waren am Ende jedoch die Spielerinnen und Spieler des Zeitzer Pubs. Sie setzten sich in einem packenden Finale mit 1:0 gegen das Celtic Soccer Team (ebenfalls bestehend aus Meuselwitzern) durch. Damit machten sie ihren bereits zweiten Triumph beim Soccer Sunday perfekt. Das Spiel um Platz drei gewann das Blaulicht-Milieu nach Neun-Meter-Schießen gegen die Mannsdorf Monsters.