Zeitz Zeitz: Alles, was ein Diabetiker braucht
ZEITZ/MZ. - Denn viele Fragen hatten die Besucher an die Fachleute und nutzten die Gelegenheit zum Blutdruck- und Blutzuckermessen. Gut besucht waren die Vorträge "Typ 2 Diabetes - ein vielseitiges Problem" und "Potenzstörungen - das Tabuthema unter den Männerkrankheiten". Die Gäste informierten sich bei der Messe an den mehr als 20 Ständen darüber, was es für Diabetiker etwa im Bereich der Orthopädie gibt.
Viele Fragen hatten die Besucher zum Beispiel an Susan Schmidt, die die Diabetesstation vom Zeitzer Agricola-Klinikum vertrat. "Bei einer solchen Messe trifft man viele ehemalige Patienten wieder, die erinnern sich sofort an uns", sagte Schmidt. Da entstehe natürlich schnell der ein oder andere Plausch, die ehemaligen Patienten erzählen dann wie es ihnen nach dem Klinikaufenthalt geht und wie sie mit Diabetes im Alltag zurecht kommen. "Da merkt man, dass es für die Patienten schon sehr wichtig ist, dass wir auf der Messe sind", sagte Susan Schmidt. Den Schwerpunkt hatten die Klinikum-Vertreter an ihrem Stand auf die Unterzuckerung gelegt und darauf bezogenes Informationsmaterial mitgebracht. Aber auch Flyer zur Klinik selbst. Die kleinen Traubenzuckerbonbons waren im Übrigen als erstes vergriffen.
Organisiert wird der Diabetikertag, der 1992 zum ersten Mal statt fand, von den Diabetes-Selbsthilfegruppen aus Zeitz. Neben altbekannten Ausstellern sind die Organisatoren immer auch bemüht, Neue für die Verbrauchermesse zu gewinnen. In diesem Jahr zählte das Sanitätshaus Altenburg zu den ausstellenden Unternehmen, die sich das erste Mal im Rathaus Zeitz präsentierten. "Als wir die Einladung bekamen, haben wir sofort zugesagt", erinnerte sich Ines Köhler. Gemeinsam mit André Naumann stellte sie das Unternehmen, das knapp 70 Mitarbeiter hat, vor und brachte einiges an Produkten mit, die im Sanitätshaus vertrieben werden. Rund um den diabetischen Fuß könnte man zusammenfassen, was Köhler und Naumann aufgebaut hatten. Einige Kunden hat das Sanitätshaus im Übrigen schon in der Elsterstadt. "Für uns war wichtig, sich hier weiter bekannt zu machen, sehen und gesehen werden", sagte Naumann. Die Gäste seien sehr aufgeschlossen und interessiert gewesen. "Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, zum Diabetikertag zu kommen", zog Köhler ein positives Fazit.