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Tonnenweise Salz gebunkert Winterdienst in Zeitz: So ist die Stadt auf den Wintereinbruch vorbereitet

Von Iris Richter 12.11.2018, 06:00
Vom Winter wie hier Anfang des Jahres ist bislang noch nichts zu sehen. Dennoch sind die Städte und Gemeinden vorbereitet.
Vom Winter wie hier Anfang des Jahres ist bislang noch nichts zu sehen. Dennoch sind die Städte und Gemeinden vorbereitet. Peter Lisker/Archiv

Zeitz/Osterfeld - Der Winter kann kommen. In der Stadt Zeitz ist man auf Schnee und Eis vorbreitet. „Seit dem 1. November und bis zum 30. April sind wir in Winterbereitschaft“, sagt Holger Fischer, Technischer Leiter des Stadtreinigungs- und Servicebetrieb der Stadt Zeitz (SSBZ).

300 Tonnen Salz und 40 Tonnen Splitt habe man eingelagert, damit der Verkehr auf den kommunalen Straßen der Zuckerstadt rollen kann. Drei große Räumfahrzeuge sowie 15 Kleintransporter mit Streuaufsätzen und Schiebeschildern stünden bereit für die Winterschlacht. „Geräumt wird nach Wichtigkeit, und da Zeitz ja einige Berge hat, müssen wir dort beginnen“, sagt Holger Fischer.

Winterdienst: Welche Ecken in Zeitz zuerst geräumt werden

So stehe vor allem die Durchfahrtsstraße Wendischer Berg, aber auch die Lindenallee Richtung Krankenhaus ganz oben auf der Prioritätenliste. „In der vergangenen Saison war für den Winterdienst ein relativ geringer Aufwand nötig. Wir hatten sogar ein paar Streureserven übrig. Mal sehen, wie der kommende Winter wird“, meint Fischer.

Sechs Mitarbeiter sorgen in Osterfeld für schneefreie Straßen

Auch in der Kleinstadt Osterfeld ist man dafür gerüstet, wenn Väterchen Frost an die Tür klopft. Hier übernehmen die sechs Mitarbeiter des städtischen Bauhofs auf den knapp 36 Kilometer umfassenden kommunalen Straßen und vier Kilometern Fußwegen in der Kernstadt und ihren sieben Ortsteilen den Kampf gegen Eis und Schnee. „Demnächst werden noch die Splittbehälter aufgefüllt zum Beispiel am Schlossberg, der Lissener Kirche oder im Bauernweg. Aber die Technik ist vorbereitet und umgerüstet für die Winternutzung“, sagt Rüdiger Hertel, Chef des Osterfelder Bauhofes.

Organisation des Winterdienstes habe sich „deutlich verbessert“

60 Tonnen Streusalz und 40 Tonnen Splitt seien zudem eingelagert, um Schnee und Glätte zu trotzen. „Da jetzt die Gemeindearbeiter der ehemals selbstständigen Gemeinden aber auch deren Technik zum Bauhof gehören und alle Mitarbeiter flexibel überall einsetzbar sind, hat sich die Organisation des Winterdienstes deutlich verbessert“, schätzt Rüdiger Hertel ein. So komme eben der Traktor, der früher nur in Waldau oder Weickelsdorf unterwegs war, jetzt auch auf den hügeligen Straßen von Osterfeld zum Einsatz. „Leichter dürfte es in diesem Jahr im Steinweg werden, denn die einst rutschige Kopfsteinpflasterstraße ist nun asphaltiert“, meint Hertel.

Wenn es schneit, müssen Autofahrer dennoch mit Behinderungen rechnen...

Grünes Licht in Sachen Winterdienst kommt auch aus der Kreisstraßenmeisterei. „Wir sind vorbereitet. Allerdings erwarten die Leute ja immer, dass, wenn es geschneit hat, auch sofort alle Straßen wieder schwarz sind, das wird nicht passieren“, sagt Lutz Däumler, Leiter der Kreisstraßenmeisterei. Denn seine Leute könnten nicht überall gleichzeitig sein. 380 Kilometer Kreisstraßen hätte der Betrieb, der an drei Standorten in Hohenmölsen, Zeitz und Bad Bibra ansässig ist, im gesamten Burgenlandkreis zu betreuen.

Neun eigene Fahrzeuge sowie zehn Fahrzeuge von Subunternehmen stünden dabei zum Schneeschieben und Abstumpfen zur Verfügung. 500 Tonnen Streumaterial seien an den drei Betriebsstandorten in Silos sowie in einem Lager in Krauschwitz eingelagert. „Unsere 32 Mitarbeiter sind während des Winterdienstes von 4 Uhr bis 20 Uhr auf täglich neun Touren im Einsatz“, erläutert Däumler. Er appelliert an die Autofahrer, sich mit ihrer Fahrweise auf die entsprechenden Witterungsbedingungen einzustellen, aber auch ihre Fahrzeuge mit Winterreifen auszustatten. (mz)