Winterdienst in Zeitz: Winterdienst in Zeitz: So bereitet man sich in der Stadt auf den Winter vor

Zeitz - Der Winter kann kommen. Jedenfalls wenn es nach dem Stand der Vorbereitungen der Stadtreinigungs- und Servicegesellschaft Zeitz (SSBZ) GmbH geht. „Alle Silos sind voll mit Salz“, sagt Geschäftsführer Christian Gast. Sein Unternehmen übernimmt den Winterdienst im Auftrag der Stadt Zeitz.

Vor ein paar Jahren reichten in einem strengen Winter die Salzvorräte nicht aus, und die Lieferungen verzögerten sich. Da ist die Salz-Frage immer die zuerst gestellte. Alle Silos voll, was heißt das in Tonnen? „Wir haben 300 Tonnen Salz eingelagert“, so Gast. Damit kommt man nach den vorliegenden Erfahrungen auch über einen strengen Winter. Doch es gibt auch noch eine Reserve. „100 Tonnen Salz sind noch in einem extra Lager beim Lieferanten auf Vorrat. Die sind dann im Ernstfall schnell hier.“

Wichtig für den reibungslosen Ablauf des Winterdienstes sind auch zwei weitere Faktoren: die Technik und der Dienstplan. Auch da ist alles bestens vorbereitet. Die beiden großen Fahrzeuge stehen bereit, fix und fertig auf dem Hof. Die kleineren Fahrzeuge, wie sie zum Beispiel in der Fußgängerzone zum Schneeschieben eingesetzt werden, werden erst je nach Wetterlage umgerüstet.

„So ein Schild ist in zehn, 15 Minuten montiert“, erklärt Christian Gast, „da müssen wir nicht schon vorher damit rumfahren.“ Schließlich wiege so ein Tel drei Zentner, das verbrauche unnötig Sprit, und es manövriere sich schlechter. Und was die Mitarbeiter angeht, die wissen, dass in den Wintermonaten der Wetterbericht entscheidend ist.

„Man weiß ja meist schon am Tag vorher mit großer Sicherheit, wie das Wetter wird“, meint Gast, „und dann fangen wir auch um 4 Uhr früh an.“ Wenn es sein muss, wird rund die Uhr gefahren, es gibt einen Bereitschaftsdienst. Alles ist bedacht und dank jahrelanger Erfahrungen optimal eingerichtet. Und es läuft genau nach Plan. Nach dem Winterdienstplan der Stadt Zeitz.

Gast weiß, wovon er redet. Denn kaum fallen die ersten Flocken, schreit jeder nach dem Winterdienst und beschwert sich, dass vor seiner Haustür noch nicht geräumt und gestreut wurde. Doch das ist ganz einfach: Gefährlich und verkehrswichtig sind die Attribute. Auf solchen Straßen muss die Stadt den Winterdienst absichern. Straßen, die in die eine oder andere oder sogar beide Kategorien fallen, sind zuerst dran, wenn der Winterdienst in Zeitz ausrückt. „Das heißt ganz klar, Priorität haben die Hauptdurchgangsstraßen der Stadt“, so Gast, „nicht jede Seitenstraße kann gemacht werden.“ Das sieht auch der Winterdienstplan der Stadt nicht vor.

Wenn es dennoch Fragen gibt, ob eine Straße beräumt wird oder ein Fußweg noch gestreut wird, wenn es Probleme gibt, dann kann man sich auch direkt an den SSBZ wenden. „Natürlich sprechen wir auch mit den Bürgern“, sagt Christian Gast, „das ist ja immer die Frage, an wen die sich wenden sollen. “

Dennoch wird es auch in diesem Jahr so sein, dass manche Straße erst ganz zuletzt beräumt werden kann. Und viele Fußwege liegen nicht in Verantwortung der Stadt, sondern müssen vom Grundstückseigentümer gestreut werden. Wenn es denn Winter wird. „In den nächsten 14 Tagen rechnen wir noch nicht damit, so wie der Wetterbericht aussieht“, meint Gast, „aber selbst wenn, wir sind vorbereitet.“ (mz)