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Wetteraussichten im Burgenlandkreis Wetteraussichten im Burgenlandkreis: Gibt es ab Weihnachten Schnee?

Von Jurik Müller 12.11.2015, 19:32
Bei der großen Winterparty im Schlosspark in Droyßig war wieder jede Menge Spaß angesagt.
Bei der großen Winterparty im Schlosspark in Droyßig war wieder jede Menge Spaß angesagt. Hartmut Krimmer/Archic Lizenz

Weißenfels/Zeitz - Die Zeit des schon bei Shakespeare beschriebenen und mitunter bis zum Anfang der dritten Novemberdekade währenden Martinssommers ist gekommen. Stellen sich darüber hinaus vom 12. bis 16. November überdurchschnittliche Temperaturen ein, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass von Weihnachten bis Silvester winterliches Wetter herrscht, verhältnismäßig groß.

Am Freitag, an dem des Einsiedlers und Glaubensboten Himerius sowie des Erzbischofs und Märtyrers Eugen II. von Toledo gedacht wird, erwarten wir einen Sonnenschein-Wolken-Mix. Vier bis fünf Stunden wird „Klärchen“ scheinen und die Quecksilbersäule bis auf 14 Grad steigen lassen. Erst in den späten Nachmittagsstunden und am Abend muss bei vorübergehend stärkerer Bewölkung etwas Regen ins Kalkül gezogen werden. Der Landmann weiß: „Wärmt sich Himerius (13.11.) im Sonnenlicht, fallen die Flocken an Stephanus (26.12.) dicht“.

In der kommenden Nacht legt der Wind mit einer Stärke von drei bis vier etwas zu. Nach anfänglichem Regen lockert die Wolkendecke rasch auf und die Temperatur sinkt auf 7 Grad.

Der Sonnabend beschert ein Wechselspiel von Sonne und Wolken. Drei bis vier Stunden Sonnenschein sind aber drin bei einer Höchsttemperatur um 11 Grad. Gegen Abend kommt Regen auf, der sich mit Unterbrechungen auch in der Nacht zum Sonntag fortsetzt.

Im Laufe des Sonntags, im Bauernkalender als Namensfest des Bischofs und Kirchenlehrers Albertus Magnus ausgewiesen, wird die Sonne bei meist wolkenverhangenem Himmel bestenfalls eine Stunde vom Firmament lachen. Zeitweilige Regenfälle werden den Bewohnern der Region kaum ein Lächeln ins Antlitz zaubern. Bei einer aus westlicher Richtung wehenden schwachen bis mäßigen Brise steigt das Thermometer auf Werte um 12 Grad.

Schutzpatron der Studenten

Albertus wird als Schutzpatron der Studenten, Naturwissenschaftler, Theologen und Bergleute verehrt. Er wurde um 1200 geboren und starb im Jahre 1280. Eine auf ihn gemünzte Spruchweisheit verrät: „Bleibt der Mantel um Albert (15.11.) im Schranke hängen, wird Kälte die Unschuldigen Kindlein (28.12.) bedrängen“.

Meint es der Martinssommer um den Namenstag von Albert dem Großen zu gut, dann neigt der Tag der Unschuldigen Kindlein zu winterlichem Wetter. So belegen Untersuchungen, dass überdurchschnittliche Temperaturen um die Monatsmitte häufig Frost zwischen den Jahren nach sich ziehen. Am Montag wird „Klärchen“ trotz etwas fallendem Luftdruck zeitweise aus der Auseinandersetzung mit den Wolken als Siegerin hervorgehen und insgesamt für drei bis vier Stunden scheinen. Die Lufttemperaturhöchstwerte erreichen etwa 13 Grad.

Der Dienstag, welcher der heiligen Salomé gewidmet ist, zeichnet sich durch Lufttemperaturmaxima um 15 Grad aus. Die Erfahrung lehrt: „Macht Salomé (17.11.) dich sommerheiß, kommt Jesse (29.12.) kalt mit Schnee und Eis“. Herrscht um Salomé Martinssommer, dann ist die Wahrscheinlichkeit winterlicher Witterung um Jesse verhältnismäßig hoch. Die Äbtissin Salomé wurde um 1210 in Krakau geboren und starb 1268 in Grodzisko in Polen.

Während am Mittwoch Werte um 13 Grad erreicht werden, sind am Donnerstag Höchstwerte um 10 Grad zu erwarten. (mz)