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Vorfreude auf das Fest in Zeitz Wenn Hirten und Könige in der Kirche musizieren

Drei Chöre, drei Generationen – seit Monaten probt die Kantorei für die Aufführung des Weihnachtsoratoriums in der Michaeliskirche. Wie die Jüngsten herangeführt werden.

Von Yvette Meinhardt 05.12.2023, 19:00
Kantorin Johanna Schulze übt dienstags mit dem Kinderchor. Die Jüngsten  sind fünf Jahre alt und singen am Samstag  in der Michaeliskirche.
Kantorin Johanna Schulze übt dienstags mit dem Kinderchor. Die Jüngsten sind fünf Jahre alt und singen am Samstag in der Michaeliskirche. Foto: Yvette Meinhardt

Zeitz/MZ. - Königs-, Hirten- und Engelsmusik erklingt zum Weihnachtsoratorium am bevorstehenden Samstag, 9. Dezember, um 17 Uhr in der Zeitzer Michaeliskirche. „Doch wie klingt zum Beispiel die Hirtenmusik“, fragt Kantorin Johanna Schulze und die Arme von Mädchen und Jungen fliegen in die Luft. Johanna Schulze fasst die Antworten zusammen: Hirtenmusik klingt sanft, schön und beruhigend zum Beispiel wie die Querflöte und Oboe. Engelsmusik ist jubelnd, aufgeregt und fröhlich, es erklingen Streichinstrumente wie Geigen und Cello, Königsmusik ist kräftig, festlich, majestätisch. Dafür sorgen Pauken, Trompeten und Horn. 15 Mädchen und Jungen von fünf bis neun Jahren singen im Kinderchor der Zeitzer Kantorei und ihre glockenhellen Stimmen werden am Samstag mit zu hören sein. „Ich wollte gern singen und bin mit meiner Schwester dabei“, plaudert Benjamin. Der Neunjährige ist der einzige Junge im Chor, doch das stört ihn wenig. Viele kennen sich aus der evangelischen Grundschule und dem Kindergarten. Gemeinsam proben sie seit mehreren Wochen für ihren großen Auftritt. Nebenbei vermittelt die Kantorin viel Wissen über Instrumente und über den Komponisten Johann Sebastian Bach. „Ich lerne schon ein Instrument und spiele Trompete“, plaudert Alma. Julia, Zweitklässlerin aus Tröglitz, lernt Querflöte. „Singen ist so schön, das macht mir viel Spaß“, sagt Julia. Auch Erstklässlerin Josefa erzählt, dass sie Flöte spielt. Alle gemeinsam freuen sich auf ihren großen Auftritt. „Da kommen meine Schwester, meine Eltern und Großeltern“, verrät die kleine Magdalena und ist schon ganz aufgeregt. So vereint die Musik mehrere Generationen. Denn die Kinder singen mit den Erwachsenen.