Weißenfelser Heimatnaturgarten Weißenfelser Heimatnaturgarten: Eisvogel und Berghase bald im Licht
Weißenfels/MZ. - Die Tage im Verborgenen sind gezählt für Schachbrett und Berghase, Eisvogel und Trauermantel, Landkarte und Pfauenauge. Die präparierten heimischen Falter unter Glas schillern in alter Schönheit. Über 30 Kästen mit Schmetterlingen und anderen Insekten aus der kostbaren städtischen Museumssammlung von Kurt Beuthan hat der Entomologe Matthias Thate aus der Gemeinde Trebnitz in mühevoller Kleinarbeit aufgearbeitet. Sie sollen das zukünftige grüne Klassenzimmer und die Zooschule im Weißenfelser Heimatnaturgarten schmücken und damit wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Zurzeit laufen im Verwaltungsgebäude des Naturgartens viele Bauarbeiten. Raum-Durchbrüche sind erfolgt, Wände werden neu verputzt und gestrichen. Zum 50. Geburtstag der Einrichtung, die sich seit Jahresbeginn in Trägerschaft einer gemeinnützigen GmbH befindet, soll alles fertig sein. So erklärt Geschäftsführerin Ute Radestock, während sie durch die Räume führt.
Sponsoren für zehn neue Fenster wünscht sich die 36-Jährige noch. "Denn wir heizen momentan praktisch für draußen", bedauert die Chefin. Auch für die Restaurierung der ausgestopften Tiere wie Kranich, Stockenten und Elch müssten sich noch edle Spender finden, hofft Frau Radestock auf Unterstützung. Am wertvollsten sei der Elchkopf, schwärmt sie von einem imposanten und schönen Präparat. "So etwas bekommen wir so schnell nicht wieder", glaubt die ausgebildete Agraringenieurin.
Unterstützung leisteten bisher die Mitglieder der Interessengemeinschaft Auarianer.
Drei Aquarien und ein Terrarium wollen sie bis zum Jubiläum des Gartens der gemeinnützigen GmbH zur Verfügung stellen, deren Gesellschafter der rührige Förderverein Heimatnaturgarten Weißenfels und die engagierte Agrargenossenschaft Langendorf-Borau-Leißling sind.