Kreisverwaltung Was die Aufgabe der Stabsstelle Strukturwandel im Bahnhof Zeitz ist
Wofür Mitarbeiter der Kreisverwaltung nun in Zeitz Ansprechpartner sind - nicht nur für die Wirtschaft.

Zeitz/MZ - Die Stabsstelle Strukturwandel des Burgenlandkreises hat in Zeitz ihre Arbeit aufgenommen. Die Mitarbeiter sind in modern eingerichteten Büros im Zeitzer Bahnhof tätig, und zwar in einstigen Mitroparäumen. Während die Arbeit vor Ort bereits begonnen hat, ist der Einzug nun auch offiziell vollzogen worden. Christian Thieme, Zeitzer Oberbürgermeister, hieß die Stabsstelle Freitagnachmittag vor einer Reihe von Vertretern aus lokaler und regionaler Politik willkommen und übergab als Vermie-ter einen symbolischen Riesenschlüssel an Landrat Götz Ulrich (beide CDU).
Das Zeitzer Bahnhofsareal habe sich zum „Herzstück und zur Schaltzentrale“ des Strukturwandels im Burgenlandkreis entwickelt, stellte Thieme fest. Mit dem Einzug der Stabsstelle in die Büroräume sei ein weiterer wichtiger Meilenstein für Zeitz und die Region erreicht worden. „Nun gilt es, alle Visionen und Ziele des Strukturwandels mit konkreten Maßnahmen zu untersetzen und die Projektfortschritte auch transparent nach außen zu tragen“, so Thieme. Nur so könnten sowohl Unternehmen als auch die Menschen hier für diesen Wandlungsprozess im Kernrevier begeistert und mitgenommen werden.
„Platzierung der Stabsstelle im Herzen des Reviers geglückt“
Die Stabsstelle berät und begleitet die Gemeinden und Unternehmen hier im Kernrevier bei der Umsetzung des Strukturwandels vor Ort. Sie bereitet eigene Projekte des Burgenlandkreises vor und ist Ansprechpartner, wenn es um Neuansiedlungen für Firmen geht, aber auch bei Fragen des Tourismus und des Naturschutzes. Zudem werde es Koordinatoren für Bildung und Digitalisierung geben. Insgesamt werden 34 Mitarbeiter in der Stabsstelle tätig sein. Ein Teil der Stellen, so die Kreisverwaltung, ist noch unbesetzt. Aus Sicht von Landrat Ulrich ist „die Platzierung der Stabsstelle im Herzen des Reviers geglückt“. Es gelte nun, Bau- und Industriedenkmälern neues Leben einzuhauchen, Infrastrukturprojekte im Straßenbau voranzutreiben, Neuansiedlungen zu ermöglichen und Industriebrachen zu sanieren.
Für die Stabsstelle hatte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Anfang Februar Fördermittel in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandor-ten (Stark) überreicht. Rund 750.000 Euro steuert der Burgenlandkreis bei. Das Geld kann zunächst bis 2025 unter anderem für Miete und Personalkosten der Stabsstelle eingesetzt werden.