Von tollkühnen Männern in ihren schwimmenden Kisten
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Insgesamt 35 Teilnehmer verzeichneten die Starterlisten beim 7. Würchwitzer Badewannenrennen. Wer etwas auf sich hielt, kam mit bunt geschmückten oder hübsch aufgepeppten Gefährten angereist. Denn Auffallen um jeden Preis war angesagt. Jens Ehnert etwa ging mit einer Konstruktion an den Start, die am besten als eine Mischung aus Parkbank, Fahrrad und Waschmaschine beschrieben werden kann. Geschwommen ist das gute Stück in jedem Falle, auch wenn es nach dem Zieleinlauf kenterte. Ehnert wurde in seinem Rennen nur zweiter, obwohl er genau wie alle anderen Starter alles gab und sich ins Zeug legte als, gebe es kein morgen.
Vorbereitung ist auch beim Badewannenrennen alles. Manche Teilnehmer brachten gleich einem ganzen Stab an Betreuern und Mechanikern nach Würchwitz mit. So etwa Andrea Schaller und Nadine Klinkert, die ihre Männer im Schlepptau hatten. "Die Badewanne haben sie nach unseren Vorstellungen zusammengebaut. Ich hoffe, dass sie auch schwimmt", sagt Andrea Schaller. In den Trainingseinheiten im Lobaser Teich habe es schon gut funktioniert, auch wenn es hier und da noch ein paar undichte Stellen gegeben hat. "Aber dafür haben wir ja unsere Männer", erklärt Andrea Schaller. Erfahrung haben die beiden Damen genug, denn vor vier Jahren waren Klinkert und Schaller die ersten Frauen, die am bis dato von Männern dominierten Badewannenrennen an den Start gingen. Etwas weniger spektakulär sah die Badewanne von Jens Jordan aus. An- oder Umbauten waren auf den ersten Blick nicht zu sehen, lediglich ein giftgrüner Pfeil war an der Seite angemalt. "Nur eine Zinkwanne. Ohne irgendwelchen Schnickschnack. Das brauche ich nicht. Ich fahre auch so schnell genug", gibt der Würchwitzer trotzig zu verstehen, während er sich auf seinen Rennen vorbereitet.