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Freizeit Viel Abwechslung: Mit dem Rad von der Elster an die Saale

Etwa 30 Fahrradkilometer liegen zwischen Zeitz und Weißenfels. Die Strecke ist auf keinen Fall langweilig. Was sie zu bieten hat.

Von Torsten Gerbank 01.08.2022, 19:00
Die Kriche von Langendorf (bei Weißenfels)
Die Kriche von Langendorf (bei Weißenfels) Foto: Torsten Gerbank

Zeitz/Weissenfels/MZ - Luftlinie sind es etwa 20 Kilometer von Zeitz nach Weißenfels. Wer mit dem Drahtesel von Stadt zu Stadt unterwegs sein möchte, der sollte etwa zehn Kilometer mehr einplanen. Einen durchgehenden Radweg gibt es zwar nicht, aber dennoch lässt sich die Distanz, die auch ein paar Höhenmeter bietet, in etwa zweieinhalb bis drei Stunden bewältigen - auf Radwegen und zumeist über ruhige Nebenstraßen und Wege.

Der  kleine Steg am Kretzschauer See befindet sich nahe des Spielplatzes mit Rastbank.
Der kleine Steg am Kretzschauer See befindet sich nahe des Spielplatzes mit Rastbank.
Foto: T. Gerbank

Die Fahrzeit kann sich aber auch verlängern, wenn der Radler sich Zeit nimmt, die Schönheiten der Strecke zu entdecken und zu genießen. Exponierte touristische Höhepunkte gibt es allerdings nicht. Aber auf jeden Fall jede Menge Natur, Erinnerungen an die Bergbaugeschichte der Region, es gibt Seen, schmucke Vorgärten, hübsche Häuser und stolze Kirchen, immer wieder besondere Details in Orten - und Menschen, mit denen man durchaus kurz ins Gespräch kommen kann.

Insektenhotel in Trebnitz.
Insektenhotel in Trebnitz.
Foto: T. Gerbank

Immer wieder bieten sich auch Rastmöglichkeiten. Zum Beispiel am Kretzschauer See. Dort befindet sich ein überdachter Pausenplatz direkt neben einem Spielplatz. Und Einheimische sagen, dass man vom nahen Steg aus im Sommer durchaus auch mal ins Wasser tauchen könne.

Reste einer Brücke in  Luckenau. Hier rollte in der Vergangenheit einmal die Kohlebahn.
Reste einer Brücke in Luckenau. Hier rollte in der Vergangenheit einmal die Kohlebahn.
Foto: T. Gerbank
Torschmuck in Langendorf. Ob es hier wirklich manchmal Eier gibt?
Torschmuck in Langendorf. Ob es hier wirklich manchmal Eier gibt?
Foto: T. gerbank
Sehenswerte Giebelwand der Turnhalle an der Fußgängerbrücke in Weißenfels.
Sehenswerte Giebelwand der Turnhalle an der Fußgängerbrücke in Weißenfels.
Foto: T. Gerbank
Ein spezielles Selfie lässt sich bei der Durchfahrt von Teuchern schießen. Der Autor hat’s getan.
Ein spezielles Selfie lässt sich bei der Durchfahrt von Teuchern schießen. Der Autor hat’s getan.
Foto: T. Gerbank

In Luckenau fährt der Radler unter anderem an den steinernen Überbleibseln einer alten Brücke vorbei, von denen Einheimische berichten, dass über sie mal die Kohlebahn rollte. Sehenswert sind auf jeden Fall die Kirchen in Trebnitz, Teuchern und Langendorf. Von dort aus geht es dann fast nur noch bergab bis Weißenfels hinein. Dort bietet sich ein Besuch des Schlosses ebenso an wie ein Besuch des Heimatnaturgartens. Aber auch interessante Architektur gibt es zu sehen. Da wären zum Beispiel das ehemalige Brauereigebäude in der Langendorfer Straße, die Post in der Saalstraße oder kurz vor dem Bahnhof auch die Turnhalle der einstigen Altstadtschule an der Fußgängerbrücke.

 Manchmal muss man beim Radeln auch auf kleine Tiere achten. Einige Schnecken waren zwischen Zeitz und Kretzschau unterwegs.
Manchmal muss man beim Radeln auch auf kleine Tiere achten. Einige Schnecken waren zwischen Zeitz und Kretzschau unterwegs.
Foto: T. Gerbank

Die Strecke: Einstieg am Zuckerbahnradweg in der Naumburger Straße von Zeitz, weiter über Kretzschau, Luckenau, Trebnitz, Teuchern, Krössuln, Krauschwitz und Langendorf nach Weißenfels, geplant mit einem Routenplaner für Outdoor-Aktivitäten. Der Rückweg ist auch mit der Bahn möglich.