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Umgestaltung Neumarkt Umgestaltung Neumarkt: Hang zur Historie soll Platz beleben

Von Hartmut Landes 24.01.2002, 18:15

Zeitz/MZ. - Der Neumarkt in Zeitz wird in spätestens zwei Jahren wieder jenem Areal ähneln, wie dieser Platz vor etwa 70 Jahren aussah. Dafür hat sich am Mittwochabend eine Mehrheit der Politiker im Zeitzer Bauausschuss ausgesprochen. Denn die stimmte für die Genehmigungsplanung, die René Kolod vom Zeitzer Ingenieurbüro Düber vorstellte.

Der neue Neumarkt, der in zwei Bauabschnitten (der erste in diesem, der zweite im nächsten Jahr) entstehen soll, unterscheidet sich nach den Planungen vor allem durch seine Höhe von der jetzigen Anlage. Denn auf der Südseite (Kramerstraße) wird künftig eine Treppe mit vier Stufen hinunter zum Platzoval führen, in dessen Zentrum wohl ein Brunnen sprudeln soll. "Zwei Baumreihen mit je 18 Bäumen werden für Grün sorgen, es ist an Platz für Freisitze und auch an eine behindertengerechte Rampe zur Kramerstraße gedacht", erläuterte Kolod. Dessen Äußerungen zur Verwendung von Natursteinpflaster verschiedener Größen zur Platzgestaltung fand bei den Politikern Zustimmung. Eingeschränkt war die vorhanden, als der Ingenieur zum Trafo-Haus nach der Umgestaltung sprach. Als Klotz von 4,5 x 2,5 x 1,5 Meter wird es zwar deutlich kleiner, aber weiter an der Ostseite thronen. Eine Absenkung wurde als zu teuer empfunden.

Mit der Anlehnung an das historische Vorbild, so die Planer, wolle man eine stärkere Anbindung der Häuser auf der Nordseite des Platzes und damit eine Belebung erreichen. Das Parken auf dem Neumarkt soll indes der Vergangenheit angehören. Und dieser Umstand erregte Widerspruch bei Hans-Dieter Buzalski (CDU). Er warnte vor einem "Geistermarkt", der entstehe, wenn Pkw-Parken nicht erlaubt werde. Eine Auffassung, die sein Fraktionskollege Reinhard Sträßner nicht teilt. Der bestand jedoch darauf, bei der Natursteinbepflasterung "heimisches Material" zu verwenden. Diesem Antrag folgte die Ausschussmehrheit.