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Toilette vorerst nur Notbehelf

Von Uta Kunick 28.12.2005, 17:44

Reuden/MZ. - Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt an der Ganztagsschule in Reuden sind im vollen Gange. Schon jetzt ist der ehemalige Kunstraum nicht mehr wieder zu erkennen.

Alte Wände wurden hier in der ersten Etage ausgestemmt und in Trockenbauweise neue eingezogen, um ein paar Quadratmeter dazuzugewinnen. Für einen Multifunktionsraum, der für Konferenzen, Schulveranstaltungen und Ähnliches mehr genutzt werden soll. Unter der Decke und überall an den Wänden hängen jede Menge Kabel herunter, die demnächst noch hinter Verkleidungen verschwinden. "Hier wird Licht- und Tontechnik eingebaut", sagt Schulleiter Volkmar Würfel mit Blick auf die vielen Strippen. In dem Raum sind derzeit die Maler am Wirken.

An jenem Vormittag streichen sie die alten Heizkörper, die wieder ihren angestammten Platz unter den Fenstern in dem nunmehr kleinen Saal erhalten. Zusätzlich wurden neue Heizkörper montiert, um den künftigen Multifunktionsraum richtig beheizen zu können. "Ende März sollen die Arbeiten hier beendet sein", nennt Würfel das Ziel. Zum gleichen Zeitpunkt ist die Fertigstellung der Toilettenanlagen vorgesehen. Sie gleichen derzeit einer einzigen Baustelle und können nicht mehr genutzt werden, so dass ein Toilettenwagen als Notbehelf herhalten muss.

Die Sanitäranlagen hatten eine Sanierung bitter nötig. Sie stehen seit 1958. "Seitdem hat sich auch nicht viel getan. Abgesehen von ein paar neuen Fliesen", erzählt der Schulleiter. Toiletten- und Waschbecken wurden abgebaut und die alten Fliesen abgehackt. Jetzt sind nur noch die nackten Ziegelstein-Mauern zu sehen. Sanitäranlagen soll es mit Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten nur noch in der ersten Etage geben. In der zweiten Etage sind keine mehr geplant. Dafür sieht der Bauplan einen Sanitärtrakt für die Turnhalle vor, wo bisher keine Toiletten existierten. Sicher sei es nicht einfach, wenn bei laufendem Schulbetrieb Bauarbeiten im Gange sind, war von Würfel weiter zu erfahren. Doch die Bauarbeiter nehmen Rücksicht. So werden mit großem Lärm verbundene Arbeiten, bei denen sich der Einsatz des Presslufthammers erforderlich macht, in die Pausen verlegt oder nach Schulschluss durchgeführt. "Wenn sämtliche Arbeiten, auch die im Außengelände, fertig sind, wird die Schule ein Vorzeigeobjekt", meint der Schulleiter.