Tierarzt findet Ausgleich bei künstlerischer Arbeit
ZEITZ/MZ. - Von Montag an zeigt der Osterfelder bis zum September im evangelischen Gemeindezentrum "Michel" in Zeitz Malereien und Graphiken, die in den letzten zwei bis drei Jahren entstanden sind. "Vor allem regionale Motive sind zu sehen. Einige Zeitzer Ansichten sind erst in diesem Jahr und speziell für die Schau entstanden", berichtet René Pützschel.
Erst vor etwa fünf Jahren intensivierte der gebürtige Hohenmölsener sein Interesse für die Malerei neu und nahm Farbe und Pinsel zur Hand, um damit einen Ausgleich zu seinem Beruf zu finden. "Gemalt habe ich schon als Kind gerne, habe in der Schule sogar einen Kunstzirkel besucht. Beim Studium fehlte dann später die Zeit dazu", erzählt der Osterfelder.
Mittlerweile versucht er, sich einmal wöchentlich die Zeit für sein Hobby zu nehmen, um beim Naumburger Künstler Klaus Sängerlaub gewissermaßen zur Schule zu gehen. Sein "Lehrer" half ihm am Freitag auch, seine elf Graphiken und sieben Acryl-Gemälde im Zeitzer "Michel" richtig in Szene zu setzen. "Die Arbeiten, die ich hier zeige sind teilweise auch beim Kurs mit Klaus Sängerlaub entstanden", so Pützschel. Denn im Sommer gehe man regelmäßig mit dem Skizzenblock durch die Orte der Region und im Winter bringe man die Ansichten mit verschiedenen Techniken aufs Papier. So sind in Zeitz Linol- und Holzschnitte zu sehen, aber auch zwei Arbeiten, die in sogenannter Monotypie-Technik entstanden, einer speziellen besonders kreativen Drucktechnik. "Diese Druck- und Schnitttechniken machen mir großen Spaß und sind etwas ganz anderes als Malen", sagt der Hobbykünstler und freut sich, sich immer wieder an Neuem auszuprobieren.
Zu sehen ist die erste Ausstellung des Osterfelders René Pützschel im evangelischen Gemeindezentrum "Michel" zu den Öffnungszeiten des Kirchencafés von Montag bis Donnerstag von 14 bis 17 Uhr.