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Tag der offenen Tür Tag der offenen Tür: Schmackhafter Ausflug ins alte Ägypten

Von Uta Kunick 18.01.2004, 18:55

Zeitz/MZ. - Mathematik ist das Lieblingsfach von Mathias Scheuerlein. Auch für Heimat- und Sachkunde interessiert er sich. "Und für Sport", erklärt der Viertklässler weiter.

Gemeinsam mit seiner Mutter schaut sich Mathias am Sonnabend zum Tag der offenen Tür im Haus 2 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in der Käthe-Niederkirchner-Straße von Zeitz um. Der Junge aus Salsitz besucht zurzeit die Grundschule in Wetterzeube und möchte mit Beginn des neuen Schuljahres ein Gymnasium besuchen. Ob jenes in Zeitz oder die Christopherusschule in Droyßig steht noch nicht fest. "Wir schauen uns heute erst mal um und entscheiden später", sagt Petra Scheuerlein. Über Mundpropaganda hat sie zwar schon vieles über das Geschwister-Scholl-Gymnasium erfahren, ihr ist es aber lieber, wenn sie sich ein eigenes Bild verschaffen kann.

Viele Eltern denken genauso, und so haben die Lotsen - Schüler aus der Klasse 9 c des Gymnasiums, die an jenem Vormittag den vielen Besuchern den Weg weisen - alle Hände voll zu tun. In etlichen Kabinetten stehen die Türen offen. Hier gewähren Lehrer gemeinsam mit Gymnasiasten Einblicke in das Unterrichtsgeschehen und antworten auf die Fragen der interessierten Eltern. Im Unterrichtsraum für Geschichte unternehmen die Besucher - Viert- und Sechstklässler - einen Ausflug in das alte Ägypten.

Sie fertigen unter anderem Lesezeichen aus Papyrus an. Ein selbst zubereiteter Kichererbsenbrei soll ihnen das Land der alten Pharaonen schmackhaft machen. Im Russischkabinett zeigen Gymnasiasten, was sie schon gelernt haben. Die Mädchen und Jungen locken mit einem russischen Gesang und warten mit einem Zungenbrecher in jener Fremdsprache auf.

Reger Andrang herrscht im Chemiekabinett, wo die künftigen Siebentklässler experimentieren dürfen. Lehrerin Gisela Meißner ist erstaunt. "Eigentlich habe ich heute mit den Besuch geburtenschwacher Jahrgänge gerechnet", sagt sie und freut sich umso mehr über die große Resonanz. Aileen Stocklossa und Marie-Christin Matthes, die zurzeit beide die sechste Klasse der Sekundarschule Droyßig besuchen, sind nach dem Experiment, bei dem sie eine Kupfermünze vergolden dürfen, Feuer und Flamme.

Sven Dressel begleitet das Duo. "Ich hätte mir heute eine gezielte Führung durch Lehrer gewünscht", sagt er. Auch Ausführungen zum Wechsel von der Sekundarschule zum Gymnasium samt einhergehender Einstiegsschwierigkeiten wie Leistungsverschlechterungen vermisste der Vater.