Synthi-Rhythmen und Samba begeistern
Weißenfels/MZ/schu. - Knapp hundert Gäste folgten der Einladung, die eine Synthese zwischen Tanz und Musik versprach. Durch das 90-minütige Programm führten die Gymnasiasten Maria Scherf und Philipp Berthel. Amüsant informierten sie die Gäste über Art und Herkunft der Tänze. Die Geschwister Schornsheim eröffneten den musikalischen Reigen am Klavier und am Akkordeon. Beide musizieren seit ihrem sechsten Lebensjahr und zählen heute zu den Besten ihres Faches, was zahlreiche vordere Platzierungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben beweisen.
Ein Novum zur Weißenfelser Musikwoche waren elektronische Klänge aus der Groove-Box. Virtuos an dieser Rhythmusmaschine ist der 17-jährige David Schornsheim. Seine Stücke erinnerten an Since Fiction. Kurt Schornsheim, Vater von David und Ulrike, meinte: "Jeder muss seine Musik für sich selbst entdecken." Vor allem ältere Veranstaltungsgäste, wie Elsa und Dieter Enge, fanden diese Klänge gewöhnungsbedürftig. Die Familien Waldheuer und Neugebauer fanden Davids Kompositionen dagegen bemerkenswert. Und Richard Jirsak meinte: "Es ist einfach toll, was er so macht".
Von elegant bis temperamentvoll, von rhythmisch bis fröhlich - so präsentierten sich die Tänzer vom TSC Blau-Gelb. Egal ob gestandene Tänzerpaare wie Margrit Zilske und Conrad Walther und Anja Bethlehem und Franz Kunze oder Talente wie Laura Wiehr und Hannes Wagner oder Jana Reischke und Patrick Niechciol - großen Applaus gab es für alle Akteure. Mit tollen Kostümen und eleganten Schritten führten sie das Publikum mit dem Walzer an den Wiener Hof, mit der Samba an die Copacabana nach Rio und mit der Rumba nach Havanna. Am Ende gab es noch eine Premiere. Eigens für diesen Nachmittag hatte David Schornsheim ein Stück komponiert, zu dem Zilske / Walther einen flotten Quickstepp auf die Tanzfläche legten. Dafür gab es langen Applaus.