1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zeitz
  6. >
  7. Stadtgalerie: Stadtgalerie in Zeitz: Zauberwort für leere Schaufenster

Stadtgalerie Stadtgalerie in Zeitz: Zauberwort für leere Schaufenster

Von Angelika Andräs 17.07.2017, 10:00
Fotos der Festwoche 1050 Jahre Zeitz von Michael Illg sind in der Stadtgalerie zu sehen. Kerstin Müller half beim Aufbau.
Fotos der Festwoche 1050 Jahre Zeitz von Michael Illg sind in der Stadtgalerie zu sehen. Kerstin Müller half beim Aufbau. Hartmut Krimmer

Zeitz - Normalerweise bleiben immer wieder Menschen vor Schaufenstern stehen, weil sie darin etwas entdecken, was man kaufen könnte. Natürlich ist das auch in Zeitz der Fall. Doch wer genau hinschaut, sieht, dass viele Leute vor den eigentlich leeren Schaufenstern in der Innenstadt stehenbleiben. Stadtgalerie heißt das Zauberwort. Ein Zauber, der funktioniert und gefangen nimmt.

„Wir freuen uns, dass die Stadtgalerie so gut angenommen wird“, sagt Kerstin Müller, Mitarbeiterin des Sachgebiets Kultur und Tourismus und seit man in Zeitz denken kann und egal, zu welchem Fachbereich sie konkret gehörte, immer im Einsatz für Leben in der Stadt. So beantwortet sich die Frage schon von selbst, ob sie die Schaufenster-Ausstellungen aus der Taufe gehoben hat.

Riesenfundus von rund 2.000 1050-Jahre-Zeitz-Fotos

„Es ist eine gemeinschaftlich entstandene Idee“, sagt sie. Schließlich gehört Reglindis Prudlik, die Sachgebietsleiterin, selbst zu den bildenden Künstlern, die in der Volkshochschule gemeinsam zeichnen und malen und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbauen. Und auch sie ist immer in verschiedenen Ausstellungen vertreten. Was lag also näher, als eine große Ausstellung, die zeigt, wie Zeitz künstlerisch lebt, und zugleich ein Manko versteckt. „Leider machen nicht alle Hausbesitzer mit“, meint Kerstin Müller. Aber es sind deutlich weniger Fenster leer.

In der Wendischen Straßen in den Räumen der ehemaligen Thalia-Buchhandlung ist zur Freude vieler Zeitzer eine neue Ausstellung zu sehen. Fotograf Michael Illig hat aus dem Riesenfundus von rund 2.000 1050-Jahre-Zeitz-Fotos, die rund um die Festwoche entstanden, etwa 100 herausgesucht. Die kann man jetzt hier betrachten. „Und wenn sich der eine oder andere Umzugsteilnehmer fragt, ob ich ihn denn nicht auch fotografiert habe, dann soll er einfach bei mir nachfragen“, meint Illig. Man findet ihn schließlich einfach - bei Foto-Kreil in der Fischstraße. In den Schaufenstern sind diese und immer mal neue, ausgewechselte Fotos jetzt bis Oktober zu entdecken. (mz)