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Sozialpädagogin Amrei Knauf fordert mehr Angebote So oft werden Kinder im Burgenlandkreis Opfer von Gewalt - Wie es Hilfe gibt

Eine Petition für mehr Präventionsangebote im Burgenlandkreis endet am Sonntag. Warum Menschen sie unterschrieben haben und was das Jugendamt sagt.

Von Martin Walter Aktualisiert: 14.11.2022, 12:41
 Kornelia Fröde und Thomas Karius zeigen Emilia, Myriel (v.l.n.r.) und den weiteren jungen Vereinsmitgleidern in der Kampfkunstschule Lützen, wie man sich im Notfall selbst verteidigt.
Kornelia Fröde und Thomas Karius zeigen Emilia, Myriel (v.l.n.r.) und den weiteren jungen Vereinsmitgleidern in der Kampfkunstschule Lützen, wie man sich im Notfall selbst verteidigt. (Foto: Martin Walter)

Zeitz/Lützen/MZ - Auf den ersten Blick wirken die Zahlen des Jugendamts positiv. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl von Gefährdungseinschätzungen, also Fälle, bei denen das Jugendamt Kindeswohlgefährdungen prüft, sowie konkrete Gewaltfälle gegen Kinder und Jugendliche - mit Ausnahme des Jahres 2020 - rückläufig (siehe Grafik und Infokasten). Laut Amrei Knauf sei das aber nur die Spitze des Eisbergs. „Solche Fälle sind zum Glück vergleichsweise selten, aber die Dunkelziffer dürfte trotzdem um einiges höher liegen“, meint die Sozialpädagogin. Sie hat die Petition PRÄVENTION FÜR KINDER UND JUGENDLICHE IM BURGENLANDKREIS FÖRDERN für mehr Präventionsangebote im Burgenlandkreis ins Leben gerufen. Neben mehr Gewaltprävention fordert sie darin auch mehr Aufklärung über Drogen und Alkohol, übermäßigen Medienkonsum und die Bedeutung von Gesundheit und Bewegung.