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Sinkende Schülerzahlen Sinkende Schülerzahlen: Grundschule Osterfeld wackelt

Von iris richter 10.07.2013, 17:12

Osterfeld/MZ - Weil die Schülerzahlen zurückgehen, ist der Bestand der Grundschule in Osterfeld bedroht. Denn ab dem Schuljahr 2017/18 wird der Betrieb nur noch genehmigt, wenn es an der Schule mindestens 80 Schüler gibt. Mit dieser prekären Entwicklung hat sich jetzt der Schul- und Sozialausschuss der Verbandsgemeinde Wethautal beschäftigt. „Wir wollen alle drei Grundschulen in der Verbandsgemeinde erhalten, dazu hat sich auch der Ausschuss bekannt“, erklärte VG-Bürgermeisterin Kerstin Beckmann.

Mindestens 60 Schüler

Deshalb werde der Ausschuss dem VG-Rat empfehlen, einen Beschluss über die Aufhebung der Schulbezirke in Possenhain und Schönburg zu fassen. Die Schüler von dort sollen dann statt in Prittitz in der Grundschule in Stößen lernen. Aus dem Stößener Bereich wiederum könnten Schüler die Schule in Osterfeld besuchen, so dass man durch Umverteilung der Kinder aus der Verbandsgemeinde alle drei Schulen erhalten könne, so Beckmann. Die dritte Schule ist die in Sieglitz, die allerdings langfristig nur mit einer Ausnahmegenehmigung wegen der langen Wegstrecke für die Kinder betrieben wird. Laut Verordnung des Landes Sachsen-Anhalt müssen Grundschulen ab dem Schuljahr 2014/15 mindestens 60 Schüler zählen. Ab dem Jahr 2017/18 sogar 80 Schüler. Für den anfänglich genannten Zeitraum reichen die Schülerzahlen aus. So würden nach den jetzigen Planzahlen im Schuljahr 2014/15 92 Mädchen und Jungen die Osterfelder Grundschule besuchen. Die Stößener Schule würde 89 Grundschüler zählen und die Schule in Sieglitz würde bei 59 Schülern liegen.

Bis Ende des Monats müssen dem Schulverwaltungsamt des Burgenlandkreises die grundsätzlichen Planungsabsichten der Verbandsgemeinde für die mittelfristige Schulentwicklungsplanung mitgeteilt werden, erklärte Beckmann. Bis Mitte Oktober muss dann der entsprechende Beschluss des Rates vorliegen.