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Schulabschluss Schulabschluss: Zwischen Wein und Kohle

Von Yvette Meinhardt 29.05.2013, 16:48
Die Schultage der 10 b in Reuden sind gezählt. Am Freitag ist der letzte Schultag , und aus Spaß kamen sie mit ihren Zuckertüten.
Die Schultage der 10 b in Reuden sind gezählt. Am Freitag ist der letzte Schultag , und aus Spaß kamen sie mit ihren Zuckertüten. helga freund Lizenz

Reuden/MZ - Am Freitag ist der letzte offiziele Schultag der 10. Klassen der Sekundarschule Elsteraue, danach folgen Konsultationen, die mündlichen Prüfungen und schließlich Anfang Juli die feierliche Übergabe der Zeugnisse. Die Zeitzer Zeitung hörte sich in der Klasse 10 b um und fragte, was die 16 jungen Leute nach der Schule tun werden.

Tanja Kuhfuß: Das Reiten ist schon seit sechs Jahren mein Hobby. Ich habe zwei eigene Pferde in der Mühle von Göbitz stehen und war auch beim A-Springen beim Turnier in Könderitz erfolgreich. Ich möchte Pferdewirt werden, habe mich auf dem Landgestüt Graditz bei Torgau beworben und beginne dort meine Ausbildung.

Lisa Freche: Mein Herz schlägt für modernde Frisuren und Kosmetik, deshalb beginne ich eine Ausbildung beim Friseur Lautenschläger in Zeitz. Dort kennt man mich als Kundin, und ich habe bereits meine Praktika dort absolviert. Die Lehrstelle ist mir sicher.

Lukas Röhler: Ich werde Maschinenanlagenfahrer bei Infra Zeitz. Ich habe dort in den Ferien schon mein erstes Geld verdient und auch die Schulpraktika in dieser Firma gemacht. In Frage kamen für mich zum Beispiel auch die Firma Jowat oder die Mibrag. Ich habe mehrere Bewerbungen geschrieben, und manche Antworten stehen noch aus. Aber wie gesagt, jetzt habe ich mich entschieden. Falls ich noch andere Zusagen bekomme, sind diese hinfällig.

Laura Hartmann: Ich möchte entweder Pferdewirt werden oder Einzelhandelskauffrau. Meine Schwester arbeitet im Handel und hat mich dafür begeistert. Ich habe eine ganze Menge Bewerbungen geschrieben, manche Absagen erhalten, auf andere warte ich noch. In dieser Woche habe ich ein Vorstellungsgespräch in Berlin, wenn das klappt, dann bin ich weg. Mich lockt die Großstadt, wenn nicht Berlin, dann möchte ich wenigstens nach Leipzig.

Felix Junghanns: Ich werde Tischler in Radeburg bei Dresden und habe meinen Lehrvertrag schon lange unterschrieben. Mein Vater ist ebenfalls selbstständig, und ich habe mich in diesem Beruf schon mehrfach ausprobiert. Das Praktikum hat meinen Berufswunsch gefestigt.

Paul Nicodemus: Erst wollte ich Heizungsbauer werden, doch da habe ich im Praktikum gemerkt, das liegt mir nicht. Also habe ich mich schon im letzten Jahr bei Blue Chip in Meuselwitz beworben. Seit April habe ich meine Zusage, ich werde IT-Systemelektroniker in Thüringen. Die Berufsschule befindet sich in Hermsdorf.

Lisa Preisker: Ich werde Fachkraft für Lebensmitteltechnik und lerne bei der Bagel Bakery in Droßdorf. Über Bekannte meiner Eltern habe ich erfahren, dass dieser Betrieb ausbildet. Ich habe dort schon praktisch gearbeitet und fand es okay, also fange ich dort an.

Anastasia Eidam: Ich habe ungefähr 30 Bewerbungen geschickt und bis jetzt noch keine Lehrstelle. Ich habe ein paar Absagen, doch von einer ganzen Reihe von Firmen habe ich gar nichts gehört, ich hoffe, dass ich noch Post bekomme. Auch das Arbeitsamt und die Berufsberatung waren mir bislang keine große Hilfe. Ich möchte gern Büro- oder Industriekauffrau werden und hoffe, dass es noch klappt. Falls ich nichts finde, dann mache ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und probiere es nächstes Jahr noch mal.

Christian Klingner: Ich gehe zur Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) und lerne dort Industriemechaniker. Meinen Vertrag habe ich unterschrieben und in den letzten Sommerferien habe ich schon bei der Mibrag gearbeitet.

Annemarie Triebe: Meine Eltern haben ein Weingut in Würchwitz, und ich lerne Winzer. Da weiß ich, was auf mich zukommt, denn wir sind seit Generationen ein Familienunternehmen.