Rauschgifttransport nach Zeitz aufgeflogen Rauschgifttransport nach Zeitz aufgeflogen: Mutmaßliche Drogendealer vor Gericht

Zeitz/Halle (Saale) - Ein geplatzter Drogentransport von Albanien nach Zeitz steht im Mittelpunkt eines Prozesses, der am Donnerstag am Landgericht Halle beginnt. Angeklagt sind zwei Männer im Alter von 49 beziehungsweise 39 Jahren. Laut Landgericht werden dem Älteren 19 Drogenvergehen, der Besitz kinderpornographischer Schriften sowie Körperverletzung zu Last gelegt. Sein Komplize soll fünf Drogenstraftaten begangen haben.
Fund bei Routinekontrolle
Das Duo soll maßgeblich an der Organisation des Rauschgifttransportes beteiligt gewesen sein. Am 30. Oktober 2013 hatte der Zoll bei einer Routinekontrolle eines albanischen Lkw bei Nürnberg ein Betonquader vorgefunden, in dem mehr als 600 Kilogramm Marihuana versteckt waren. Die Staatsanwaltschaft geht zudem davon aus, dass die Angeklagten auch eine weitere Rauschgiftlieferung organisiert haben, bei der etwa 950 Kilo Marihuana in zwei Betonblöcken auf ein Grundstück in Zeitz geliefert wurden.
Von dieser Menge sollen die Männer 400 Kilogramm zum eigenen Weiterverkauf erhalten haben. Der Vorwurf der Körperverletzung stützt sich darauf, dass der 49-Jährige im November 2013 den Besitzer des Zeitzer Grundstücks, zu dem die Lieferung erfolgte, ins Gesicht geschlagen haben soll. In seiner Wohnung sollen Datenträger mit Kinderpornobildern vorgefunden worden sein. Bei einer Verurteilung drohen den Männern laut Gericht Freiheitsstrafen nicht unter fünf Jahren. (mz)