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Ratgeber gewinnt an Dynamik

Von Torsten Gerbank 27.11.2006, 18:48

Görschen/MZ. - Der Abfallratgeber des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd (ZAW) für 2007 hat im Vergleich zu seinen Vorgängern an Dynamik gewonnen. So sieht es ZAW-Geschäftsführer Wolfgang Beckmann, der das Druckwerk, das in einer Auflage von 120 000 Stück erscheint, am Montag gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Burgenland-Landrat Harri Reiche, und Mario Horn, technischer Leiter beim ZAW, vorstellte.

Der Abfallratgeber ist bürgerfreundlicher geworden. "Er ist lesbarer und handhabbarer", so Beckmann. Und er ist informativer. Denn den Bürgern werden in einer Rubrik Neuerungen innerhalb des Verbandes nahe gebracht. In der Ausgabe, die zwischen dem 9. und 31. Dezember an die Haushalte ausgeliefert wird, geht es da vor allem um das Modellprojekt "Sperrmüll auf Abruf". Das läuft im nächsten Jahr in der Stadt Naumburg und in der Verwaltungsgemeinschaft Unstruttal. Ferner gibt es Informationen zu den Bonuskarten für Sperrmüll, die der Zweckverband 2007 einführt.

Sie ermöglichen es den Bürgern, außerhalb der Straßensammlung nochmals zwei Kubikmeter Sperrmüll pro Haushalt kostenlos im Wertstoffhof abzugeben. Wer ohne Karte kommt, der muss für die Abgabe ein Entgelt zahlen. So solle zum Beispiel vermieden werden, dass sich kleine Unternehmer auf Kosten der Allgemeinheit ihres Mülls entledigen.

Einfacher als bisher ist laut ZAW von nun an der Umgang mit dem Kalendarium der Abfallentsorgungstermine. Die Bürger können auf einem Blick und ohne große Blätterei einer Tabelle entnehmen, wann welche Stoffe entsorgt werden. So habe man künftig das ganze Jahr im Überblick. In der Mitte des Ratgebers finden die Nutzer einen Jahreskalender, in ihm können je nach Abfallart verschiedenfarbige Symbole eingeklebt werden, um sich so zusätzlich eine Übersicht über die verschiedenen Entsorgungstermine anzufertigen.

Während die veröffentlichten Entsorgungstermine verbindlich sind, sind die ausgewiesenen Abfallgebühren noch nicht amtlich. Weil der bereits beschlossene Kalkulationszeitraum für 2005 / 2006 mit dem 31. Dezember endet, ist ein neuer Beschluss der Verbandsversammlung notwendig. Dieser soll am 13. Dezember gefasst werden. Nach Reiches Willen gleichfalls für einen Zeitraum von zwei Jahren. Dabei solle es gelingen, auf eine Erhöhung der Entsorgungspreise zu verzichten. Reiche ist zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht wird. Und das, obwohl dem Zweckverband laut Beckmann im kommenden Jahr mit der Mehrwertsteuererhöhung Mehrkosten in Höhe von 300 000 bis 350 000 Euro ins Haus stehen.

Wer Anfang Januar noch keinen Abfallratgeber zugestellt bekommen hat, kann sich beim ZAW telefonisch unter der Nummer 034445 / 223 15 oder 223 45 melden.