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Obstplantage in Kirchsteitz Obstplantage in Kirchsteitz: Radikaler Kahlschlag

23.01.2015, 14:26
Äpfel hängen an einem Baum.
Äpfel hängen an einem Baum. dpa Lizenz

Kirchsteitz - Ein Bild der Verwüstung bietet sich auf der Plantage an der Bundesstraße 180. Die alten Obstbäume wurden in diesen Tagen gefällt, abgesägte Stämme und herausgeholte Wurzeln liegen auf Bergen aufgehäuft.

„Ja, wir haben großzügig gefällt. Von einer Fläche von ursprünglich 35 Hektar Apfelbäumen werden wir noch eine Fläche von etwa fünf Hektar erhalten“, sagt Dieter Hornung. Der Chef des Agrarbetriebes Naundorf, zu dem auch die Abteilung Obstbau Kirchsteitz gehört, nennt dafür im Wesentlichen zwei Gründe. „Die Bäume waren sehr alt und brachten in den letzten Jahren nicht mehr die gewünschten Erträge“, sagt Hornung.

Fällung seit drei Jahren geplant

Schon seit drei Jahren war daher die Fällung geplant. Und im letzten Jahr kam eine besonders schlechte Ernte hinzu. „Durch den Hagelschlag war nahezu unsere ganze Ausbeute dahin. Die Äpfel konnten wir nur noch als Industrieobst liefern, sprich, aus ihnen wurde Saft gemacht“, fährt Hornung fort. Aus wirtschaftlicher Sicht sei die in Kirchsteitz bestehende Anlage ohnehin zu groß, um sie das Obst regional zu vermarkten.

So gibt es neben den Äpfeln weitere sieben Hektar Süß- und Sauerkirschen sowie 2,5 Hektar Pflaumen. (mz)