Neuer Geschäftsführer der Stiftung Seniorenhilfe Neuer Geschäftsführer der Stiftung Seniorenhilfe Zeitz: Ein erfahrener Mann an der Spitze

Zeitz - Andreas Fuchs ist neuer Gesamtgeschäftsführer der Stiftung Seniorenhilfe, zu der neben der Stiftung auch die Seniorenhilfe Zeitz gGmbH, die Servicegesellschaft Zeitz mbH sowie die Service und Integration Zeitz gGmbH gehören. Er ist damit Chef von rund 540 Mitarbeitern. Neu ist auch, dass der Zeitzer Oberbürgermeister Christian Thieme (CDU) den Posten des ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden übernommen hat. Dazu wurde er vom Stiftungs-Vorstand gewählt. Dieses Gremium hatte auch entschieden, den Posten des Gesamtgeschäftsführers aus den eigenen Reihen zu besetzen, nachdem Sven Pruß-Delitsch das Unternehmen zum Ende April verlassen hatte. Er war bis dahin Geschäftsführer der Stiftung, Fuchs war schon der Chef der Tochtergesellschaften und Stellvertreter von Pruß-Delitsch.
Im April dieses Jahres wurde bekannt, dass der bisherige Geschäftsführer der Stiftung Seniorenhilfe, Sven Pruß-Delitsch, das Unternehmen verlässt. Der Geschäftsführervertrag war von Beginn an auf fünf Jahre befristet. Das sei auch nichts Ungewöhnliches bei Geschäftsführerposten, sagte der damalige Vorstandsvorsitzende Volkmar Kunze. So könne man nach fünf Jahren prüfen, ob der jeweilige Geschäftsführer noch der richtige Motor für das Unternehmen sei, hieß es damals. Ob man damals von Vorstandsseiten unzufrieden mit Pruß-Delitsch war und deswegen seinen Vertrag nicht verlängerte, dazu machte das Gremium keine Aussage. Im April wurde auch noch verkündet, dass die Stelle extern neu besetzt werden soll und dazu eine Ausschreibung vorbereitet wird. Davon sah der Vorstand nun wiederum ab. clp
Nun wurden alle Bereiche auf Leitungsebene zusammengeführt. Darin sieht der Vorstand etliche Vorteile und hat sich deswegen für diese Variante und gegen eine Ausschreibung des Postens entschieden. Mit Fuchs habe man einen erfahrenen Mann an der Spitze, der seit 1982 in der Branche tätig ist.
Er bringt somit umfangreiche Kenntnisse, was die Abläufe in dem Unternehmen angeht, mit und muss sich nicht erst einarbeiten. Zudem habe er bereits seit zehn Jahren auf Vorstandsebene mitgearbeitet. „Deswegen ist es sinnvoll, dass in einer Hand zusammenzuführen“, begründet Thieme die Entscheidung des Vorstandes. Zudem müssten sich nun nicht mehr zwei Geschäftsführer über laufende Prozessen abstimmen, das spare Zeit, Dinge könnten so schneller angegangen werden.
„Kontinuität ist eine ganz wichtige Größe, wir können jetzt sofort konstruktiv weiterarbeiten“, ergänzt Fuchs. Schließlich laufe der Pflegebetrieb 365 Tage im Jahr, und jeder einzelne Tag soll so kontinuierlich laufen wie der andere, ohne dass Routine reinkommt. Und dennoch sollen sie abwechslungsreich gestaltet werden. Genau das sei die große Herausforderung für die Stiftung, den Geschäftsführer und natürlich die Mitarbeiter.
Eine andere ist das Thema Fachkräfte. Fuchs sagt, vor einigen Jahren gab es auf acht Ausbildungsstellen noch locker 150 bis 200 Bewerber. Heute sieht es deutlich schlechter aus. „Das Potenzial der Bewerber ist deutlich zurückgegangen. Da müssen wir neue Aktivitäten starten, um wieder mehr Azubis gewinnen zu können“, so Fuchs.
Denn die „natürlichen“ Abgänge bei den Mitarbeitern konnte man bisher noch gut mit eigenen Azubis ausgleichen, die Ausbildung hat daher einen sehr hohen Stellenwert im Unternehmen. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Pflegekräften zukünftig steigen wird, denn der Pflegebedarf wird weiter zunehmen, so Fuchs. Deswegen setzt er nicht nur auf Ausbildung. Wichtig sei ihm auch, das vorhandene Personal zu motivieren, Schulungen anzubieten und sich auch mal mit einem Fest zu bedanken.
Die Stiftung mit allen Angeboten im Internet: www.seniorenhilfe-zeitz.de (mz)