Nach der Übernahme rollt wieder Ware ran
Tagewerben/MZ. - "Wir haben als kompetentester und bester Bieterunter mehreren Bewerbern den Zuschlag erhalten",informierte am Donnerstag der Vorstandsvorsitzendeder Genossenschaft, Bernd Georgi (58). Einwenig blute das Herz, wenn ein Unternehmerwie Joachim Stumpf, den er persönlich kenne,aufgeben müsse - immerhin hätte sein Baustoffhandelim kommenden Jahr das 70-Jährige gefeiert.Doch die wirtschaftliche Lage sei schwierig.Deshalb sei der Neubeginn kein leichtes Unterfangen.Dass die Übernahme recht schnell erfolgte,schlage aber positiv zu Buche, weil sonstnoch mehr Kunden verloren gegangen wären.Nun rollen die Lkw, um die Warenbestände wiederaufzufüllen.
Georgi sieht der Zukunft optimistisch entgegen.Denn man übernehme nicht das erste Mal Märkte,die Insolvenz anmelden mussten. Das BaustoffzentrumGeiseltal in Mücheln gehöre dazu. So seiman gestärkt aus schwierigen Jahren hervorgegangenund habe gleichzeitig Umsätze stets ausbauenkönnen. Insgesamt verweise man auf jährlichzweistellige Zuwachsraten auch bei Baustoffen,obwohl es in der Baubranche rückläufige Tendenzengebe. Wichtige Argumente, dass das auch inTagewerben möglich sein wird, sind eine Belegschaft,die sich für ein neues Ziel engagiere, einekompetente Beratung, die kein Baumarkt bietenkönne, und ein guter Service. "Wenn es gewünschtwird, heben wir die Baustoffe bis auf dieDecke eines neuen Hauses."
Der Vorstandsvorsitzende, der in Wünsch beiMerseburg verwandtschaftliche Beziehungenpflegt, verweist außerdem auf eine Sortimentserweiterungund ein neues Gesicht des Baumarktes, in denman einige 100000 Euro investieren wolle.Dieser soll auch künftig als hagebau-Marktbetrieben werden. Und neben Darßer Fischereierzeugnissensollen weitere Anbieter auf einem Wochenmarktfür eine Bereicherung sorgen.
Bernd Georgi weiß mit Uwe Eldau im jetzigenBauCentrum Weißenfels und mit Volker Mankim Baumarkt Fachleute in der Verantwortung. Je vonder Umsatzsteigerung hängt die Zahl der Arbeitskräfteab, "Erreichen wir das volle Volumen. könntenes wieder über 50 Beschäftigte werden."