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Nach Brand in geplanter Flüchtlingsunterkunft Nach Brand in geplanter Flüchtlingsunterkunft: 22-jähriger Tröglitzer wieder auf freiem Fuß

16.10.2015, 15:06
Polizei bewacht am 16.04.2015 das teilweise ausgebrannte Gebäude einer geplanten Unterkunft für Asylbewerber in Tröglitz (Sachsen-Anhalt).
Polizei bewacht am 16.04.2015 das teilweise ausgebrannte Gebäude einer geplanten Unterkunft für Asylbewerber in Tröglitz (Sachsen-Anhalt). dpa Lizenz

Tröglitz/Halle (Saale) - Im Fall des Brandanschlages auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz (Burgenlandkreis) konnte der Tatverdacht gegen einen 22-Jährigen Mann aus dem Ort nicht erhärtet werden. Der Haftbefehl gegen den Mann ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft Halle deshalb am Freitag aufgehoben worden. Das teilten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Mann ist wieder auf freiem Fuß. Details werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt, hieß es. Die Ermittler hatten den 22-Jährigen vor einer Woche festgenommen, das Amtsgericht Halle erließ einen Haftbefehl.

17 Beamte ermitteln im Fall

Bei dem Anschlag in der Nacht zum 4. April war das für 40 Asylbewerber geplante Haus unbewohnbar geworden. Die Tat hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Das Landeskriminalamt hatte eine Ermittlungsgruppe mit 17 Beamten gebildet. Für Hinweise ist eine Belohnung von 20 000 Euro ausgelobt worden. In Tröglitz hatte es vor dem Anschlag monatelang Auseinandersetzungen um die Unterbringung von Flüchtlingen gegeben. (mz/jds)