1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zeitz
  6. >
  7. Musikschule Fröhlich: Musikschule Fröhlich: Die Schulaula ist zweimal ausverkauft

Musikschule Fröhlich Musikschule Fröhlich: Die Schulaula ist zweimal ausverkauft

Von Maik Schumann 14.12.2003, 16:53

Weißenfels/MZ. - Selbst die Jüngsten, die erst seit ein paar Monaten dazugehören, machten ihre Sache gut.

Seit Siegfried Oelschlegel und Lutz Ebisch 1992 in Weißenfels die Schule etablierten, sind schon viele junge Menschen durch die "Hände" der beiden gegangen. Manche hätten sich sogar für ein Musikstudium entschieden, so Ebisch. Die Methode der Musikschule Fröhlich beruht darauf, dass Tasteninstrumente viel leichter zu beherrschen seien als andere. Dadurch stellten sich recht schnell Lernerfolge ein, so dass die Kinder, die einmal angefangen hätten, selten wieder aufhören und die Lust am Instrument nicht verlieren würden, hieß es. Nicht nur Spaß hätten die Schüler, sondern auch deren Motorik werde geschult, betonte Siegfried Oelschlegel.

Seit 1999 spielen Carolin Caro (12) und Christian Schultze (12), beide aus Weißenfels, Akkordeon. Die Kinder mögen am liebsten moderne Stücke, die zu Gehör gebracht wurden. Nicht nur die Jugendlichen waren aufgeregt. Auch Pädagoge Lutz Ebisch gab zu, dass selbst er seit ein paar Tagen vor Aufregung nicht geschlafen habe. Doch diese Aufregung erwies sich als völlig unbegründet, klappte doch das Konzert ohne Fehler. Dies honorierten die Besucher mit großem Applaus.

Einen nicht zu verachtenden Beitrag zum Gelingen der Konzerte trug die "gute Seele" des Gymnasiums, Hausmeister Rudi Kahl, bei, der vorbereitend hinter den Kulissen wirbelte. Vier Monate dauerte die Planung des Abschlusskonzertes. "Natürlich haben die Kinder ein großes Mitspracherecht bei der Musikauswahl", so Oelschlegel. Dies garantiere, dass die jungen Leute mit Spaß und Begeisterung ans Werk gehen würden. "Denn nur was man gerne spielt, spielt man auch in der Regel ohne Fehler", unterstrich der erfahrene Lehrer noch.

Annett Graf führte auf charmante Art und Weise durch das recht abwechslungsreiche Programm. Dabei bekam das Publikum eine bunte Mischung der verschiedensten Musikrichtungen zu hören. Mit Klassik, mit Popmusik und Schlagern sowie auch mit Weihnachtsliedern war für jeden Geschmack etwas dabei. Selbst "Alt wie ein Baum" von den Puhdys oder "Jugendliebe" von Ute Freudenberg wurden zur Überraschung und Freude der Zuhörer gespielt.