Musikschule Bluhm Musikschule Bluhm: Im Festsaal reichen die Stühle nicht
Zeitz/MZ. - Gundula Bluhm stand die Überraschung zu Konzertbeginn ins Gesicht geschrieben. Im Saal von Schloss Moritzburg reichten beim Weihnachtskonzert ihrer Musikschule am Sonnabendnachmittag die Stühle nicht, so viele Zuhörer waren gekommen. "Wo soll ich dann nächstes Jahr einen Saal finden, wenn immer mehr Gäste kommen", fragte sie sich.
Musik soll Spaß machen, dafür sei ein Weihnachtsprogramm geeignet. Und das müsse nicht immer nur Klassik sein. Ungezwungen sollen die Sänger und Instrumentalisten auf Keyboard, Gitarre und Klavier vor Publikum zeigen, was sie gelernt haben. Und kleine Pannen vor Aufregung werden gern verziehen. Da gibt es keine Zensuren. Immerhin sind unter den 50 Schülern, die das Konzert gestalten, solche, die sie schon fünf Jahre unterrichtet und auch welche, die erst im Frühjahr begannen.
Mit "Fröhliche Weihnacht überall" begann das Programm, es folgte "Rudolph, the rednosed Reindeer", ehe die sechsjährige Annemarie Drescher ihren ersten Auftritt souverän absolvierte. Seit dem Frühjahr lernt sie Klavier spielen und wurde vom Publikum mit für ihr "Morgen kommt der Weihnachtsmann" mit reichlich Beifall belohnt.
Ihre stimmlichen Qualitäten stellte auch Julia Meinhardt, begleitet von Katharina Holtz am Flügel, unter Beweise, die in der Gruppe, aber auch solo sang, so im klassischen Teil des Konzerts das Lied "Der Christbaum".
Die Musikschüler wenden sich dem Weihnachtsfest mit internationalen Weisen zu. Dominik Knorr singt, begleitet von Volkmar Bluhm, "Mistletoe and Wine". Mit Bryan Adams "Christmas Time" endete das Programm. Das Konzert sei ihr Weihnachtsgeschenk für die Eltern ihrer Schüler, meinte die Musikschullehrerin. Dafür trage sie auch die Kosten für die Saalmiete, die ihr die Stadt nicht erlässt. Doch Sponsoren unterstützen.