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Grünschnitt Künftig Container statt Flammen in Zeitzer Gartenanlagen?

Was Gartenverband dazu sagt.

Von Torsten Gerbank Aktualisiert: 03.02.2022, 08:06
Dürfen in Zeitzer Kleingärten im März und Oktober weiterhin Grün- und Astschnitt verbrannt werden?
Dürfen in Zeitzer Kleingärten im März und Oktober weiterhin Grün- und Astschnitt verbrannt werden? Foto: Torsten Gerbank

Zeitz/MZ - Illegale Feuer außerhalb von Anlagen könnten die Folge eines abrupten Verbrennungsverbots in Kleingärten sein. Das zumindest fürchtet Wilfried Ammer, seit Ende 2021 Vorsitzender des Regionalverbandes der Gartenfreunde „Weiße Elster“ Zeitz und Umgebung. Das heiße aber nicht, dass sich der Verbandsvorstand gegen ein derzeit erneut diskutiertes Verbrennverbot stemme. Aber: Es müsse für die Kleingärtner eine Alternative geboten werden, Grün- und Astschnitt ohne aufwendige Transportwege entsorgen zu können. Denn immerhin gebe es eine Reihe von Kleingärtnern, die kein Auto haben oder aufgrund von Alter oder Gebrechen kein Auto fahren können. Ein Verbot des Verbrennens dürfe nicht darauf hinauslaufen, dass Kleingärtner ihr Hobby aufgeben. Für viele Menschen, so Ammer, sei dies gerade im Alter ein wichtiger Lebensinhalt. Und Leerstand in Gartenanlagen gebe es schon mehr als genug. Das Verbrennen von Grün- und Astschnitt ab kommendem Jahr in der Kernstadt Zeitz nicht mehr zu genehmigen, halte Ammer für eine umsetzbare Lösung. So sei es Zeit, einen Weg zu finden, das anfallende Material zu entsorgen. Möglich sei, an den Anlagen vorübergehend Container zur Grünschnittentsorgung aufzustellen. Ein Problem seien allerdings die entstehenden Kosten. Ammer möchte, dass sich Vertreter der Kleingärtner und des Verbandes, der Stadtverwaltung und der Abfallwirtschaft treffen um gemeinsam einen Weg zu finden.