Klubhaus Weltfrieden Klubhaus Weltfrieden: Erinnerungen an das Klubhaus in Zeitz

Zeitz - Im November soll eine Ausstellung in Zeitz an den Weltfrieden, jenes mittlerweile zerfallene Prachtstück eines Gebäudes an der Richard-Leißling-Straße, Ecke Moskauer Straße. Von 1900 bis 1946 war lebte die Familie Naether in dieser, ihrer eigens erbauten Villa Steineck. Nach dem Zweiten Weltkrieg richteten sich hier nicht nur Amerikaner und später die Russen ein, es befand sich auch eine Landwirtschaftsschule auf dem Gelände. In einer heimatgeschichtlichen Reihe hat die MZ dazu Beiträge von Petrik Wittwika und Erinnerungen von Menschen, deren Leben wie auch immer mit dem Haus verknüpft war, veröffentlicht.
Geschichten für die Nachwelt festhalten
Viele Jahre war es dann bis zur „Wende“ Klubhaus, beherbergte gesellschaftliche Organisationen, viele Feste, Feiern und Begegnungen fanden hier statt. Ein Arbeitskreis, der sich in Zeitz gebildet hat, will diese Geschichten ausgraben, für die Nachwelt festhalten und dokumentieren sowie die Ausstellung vorbereiten. Deshalb ist, so heißt es vom Arbeitskreis, jeder Zeitzer aufgerufen, seine Erinnerungen an den Arbeitskreis zu übermitteln. Auch Fotodokumente werden gern angenommen, denn immerhin soll es eine Ausstellung und eine Publikation dazu geben.
Sibylle Pentzek, Leiterin des Zeitzer Stadtarchivs und Mitglied im Arbeitskreis, sagte: „Wir wollen am 21. November 2015 eine Fotodokumentation im Stadtarchiv präsentieren und damit ein Stück Zeitzer Geschichte aufarbeiten. Bei der MZ haben sich auch viele Leser gemeldet, die Erinnerungen an den Weltfrieden haben und nicht mehr in Zeitz leben. Natürlich sind auch deren Erinnerungen willkommen.
Wer etwas berichten, Fotos beisteuern oder Erlebnisse schildern will, kann sich immer noch im Stadtarchiv in der Moritzburg an der Schlossstraße oder in der Tourist-Information Zeitz am Altmarkt melden. Auch die MZ freut sich weiterhin über Geschichten, die veröffentlicht werden können. (mz)